Junge Volkspartei Bruck-Mürzzuschlag
Gegen Abwanderung hilft nur leistbares Wohnen

Antonia Herunter und Helmut Sommer von der Jungen Volkspartei. | Foto: JVP Steiermark
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Mit einem Vorschlag lässt die Junge Volkspartei im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag aufhorchen: Leistbares Wohnen für junge Menschen soll gezielt im Kampf gegen die Abwanderung eingesetzt werden. Die ersten vier Starterwohnungen gibt es bereits.

BEZIRK BRUCK-MÜRZZUSCHLAG. In jungen Jahren, wenn man gerade dabei ist, sich sein eigenes Leben aufzubauen und sich aus dem warmen Elternnest herauszuschälen, ist man meist finanziell noch nicht so gut aufgestellt, dass man sich jeden Luxus beim Wohnen leisten kann. Daher ist es wichtig, dass es gerade für junge Menschen leistbaren Wohnraum gibt.

Dieser Meinung ist zumindest die Junge Volkspartei (JVP). Sie hat daher einen besonderen Vorschlag hervorgebracht: Jungen Leuten sollen im ganzen Bezirk so genannte "Start-Wohnungen" zur preisgünstig zur Verfügung gestellt werden. Ziel der Aktion ist es, einerseits die Abwanderung der jungen Menschen in die größeren Städte zu verhindern, andererseits aber auch bestehende Leerstände aufzufüllen. "Junge Menschen brauchen die Perspektive, dass sie sich nach ihrer Ausbildung auch etwas für sich selbst aufbauen können - ob die erste eigene Mietwohnung oder ein Eigenheim. Zuhause verwurzelt zu sein, bedeutet auch sich dort sein eigenes Zuhause schaffen zu können", so die neue Landesobfrau der JVP Steiermark Antonia Herunter.

Leistbares Wohnen im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag: So will man gegen die Abwanderung junger Menschen ankämpfen. | Foto: freepik.com
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Jugend-Startwohnungen

"Mit den Jugend-Startwohnungen machen wir die Gemeinden unseres Bezirkes attraktiver für junge Menschen", erklärt Bezirksobmann Helmut Sommer: "Unser Ziel ist es, in jeder Gemeinde des Bezirks solche Jugend-Startwohnungen zu schaffen."
Der Preis für die Wohnungen soll laut Vorstellung der JVP bei sechs Euro pro Quadratmeter gedeckelt werden, zusätzlich soll die Vergabe der Wohnungen an gewisse Kriterien geknüpft werden: Die Wohnungen dürfen nur an Personen unter 30 Jahren vergeben werden, die Nutzungsdauer beträgt maximal zehn Jahre und es wird auch einkommensabhängig sein, ob jemand die Wohnung bekommt oder nicht.
Hergenommen werden sollen dafür günstige Gemeindewohnungen, die ja vielerorts – etwa in Bruck – ohnehin leer stehen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte der JVP entsprechenden Anträge in den Gemeinderäten einbringen.

Die ersten Start-Wohnungen gibt es bereits: Die Gemeinde Breitenau am Hochlantsch hat vier Jugend-Startwohnungen geschaffen, die sich größter Beliebtheit erfreuen. Bürgermeister Alexander Lehofer prüft derzeit sogar, wie das bestehende Angebot erweitert werden kann.

Eigentum schaffen

Es soll außerdem angedacht werden, leer stehende Gemeindewohnungen günstig an jungen Menschen zu verkaufen. Sommer dazu: "Leere Wohnungen nutzen niemanden etwas. Wir wollen jungen Menschen die Chance geben, sich mit leistbarem Eigentum eine Zukunft im Mürztal aufzubauen. Alleine in Bruck stehen über 130 Wohnungen leer – das wäre ein großes Potenzial!" Konkret sollen Gemeinden, die seit langer Zeit leerstehende Wohnungen besitzen, Wohnobjekte jungen Menschen für maximal 1.000 Euro pro Quadratmeter zum Verkauf anbieten. Mit einem Verkauf soll eine Bindung an den neuen Hauptwohnsitz sowie ein Veräußerungsverbot von mindestens 15 Jahren einhergehen. Damit wird auch Spekulationen entgegengewirkt werden.

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