Im Amateurfußball wird eine Entscheidung fallen

In der Formel I steht die Ampel noch auf rot. | Foto: GEPA

Von Schladming über Liezen („so schnell wie möglich eine Entscheidung treffen“) über das Murtal, Donawitz (Obmann Edi Lieber: „Wir gehen davon aus, dass nicht mehr gespielt wird. Es wird eine Neuorientierung geben), Bruck bis Mürzzuschlag – der Amateurfußball ist in den steirischen Ligen seit Wochen ausgesetzt. Der offizielle „Schlusspfiff“ soll am Mittwoch, 15. April, im Rahmen der Videokonferenz der ÖFB-Präsidiumssitzung fallen. Nachdem Veranstaltungen in Österreich bis 30. Juni aufgrund der Corona-Krise verboten bleiben, wird es wohl auch keine Fortsetzung der Meisterschaft im Unterhaus geben. Geisterspiele oder eine Fortsetzung der Ligen im Juli sind im Amateurbereich nicht durchführbar. Bei einem offiziellen Abbruch hätten dann die Vereine auch entsprechend Zeit, sich auf eine nächste Saison vorzubereiten.
Anders ist die Lage im Profibereich der Bundes- und der zweiten Liga (die Entscheidung über die Lizenzvergabe für die nächste Saison wurde vorerst verschoben), wo's ebenfalls bei der Präsidiumssitzung eine Entscheidung geben soll. Eine Umfrage der Gewerkschaft hat in beiden Ligen eine klare Mehrheit für einen baldigen Trainingsneustart (natürlich unter sämtlichen Sicherheitsauflagen) ergeben. Allerdings ist man im Profisport auch an Entscheidungen des europäischen Verbandes gebunden.

Fragezeichen Formel I
Das ganz große Fragezeichen schwebt aktuell über der Formel I. Von 3. bis 5. Juli soll am Red Bull-Ring gefahren werden, nur wenige Tage nach der vorgesehenen Aufhebung des Veranstaltungsverbotes in Österreich. Bisher sind alle Rennen bis Mitte Juni verschoben oder abgesagt worden, eine Woche vor Österreich steht vorerst noch der GP von Frankreich in Le Castellet im Terminkalender. Fast täglich gibt es neue Veranstaltungsvorschläge. So ist von Doppelrennen die Rede, live im TV aber ohne Zuschauer vor Ort.

Fragezeichen MotoGP
Auch die MotoGP, in Spielberg für 16. August geplant, hat große Probleme. Auf Grund der sicher noch länger andauernden Reisebeschränkungen befürchten viele, dass es 2020 überhaupt keine WM-Rennen mehr geben könnte. "Das ist allerdings die letzte Option", sagen die Rechteinhaber. Der vorläufige Auftakt wäre für 21. Juni am deutschen Sachsenring vorgesehen.
Die Österreich-Radrundfahrt (ab 27. Juni) wurde vorerst vertagt, am Freitag fällt die Entscheidung, wie und ob überhaupt heuer noch gefahren wird. Knittelfeld war als steirischer Etappenort eingeplant, im kommenden Jahr ist Gröbming mit dem Stoderzinken ein Thema. Apropos Rad. Der Kraubather Extremradsportler Christoph Strasser (das Race Across America, das er sechs Mal gewonnen hat, wurde für heuer bereits abgesagt) spult derweil seine Trainingskilometer daheim auf der Walze ab. Sein großes Ziel hat er für Ende August noch vor Augen: 1.000 Kilometer binnen 24 Stunden ohne Windschatten zu absolvieren.

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