Kommentar
Loyalität als Markenzeichen von Johann Tschürtz
In der FPÖ Burgenland sind – anders als in anderen Bundesländern – keine sogenannten „Einzelfälle“ bekannt: keine NS-Liederbücher, keine verbalen, rassistischen Ausfälle, keine Spur von Wiederbetätigung und keine mysteriösen Spesenabrechnungen. Offenbar hat Johann Tschürtz seine Partei gut im Griff.
Auch in der Rolle als Regierungspartei agieren Tschürtz & Co. eher unauffällig, was naturgemäß den Koalitionspartner SPÖ freut. Tschürtz konnte aber immerhin sein nicht unumstrittenes Prestigeprojekt „Sicherheitspartner“ durchziehen und ein neues, „demokratischeres“ Feuerwehrgesetz präsentieren. Damit kann man schon so etwas wie eine erfolgreiche Regierungsbilanz ziehen.
Was aber den burgenländischen FPÖ-Chef wirklich auszeichnet, ist sein loyales Verhalten. Man könnte fast schon von einem Markenzeichen sprechen. Das gilt nicht nur gegenüber seiner Partei oder dem Regierungspartner, sondern auch gegenüber Heinz Christian Strache, den er trotz aller Vorkommnisse weiter als seinen Freund betrachtet.
Das ist alles ehrlich und frei von parteistrategischen Überlegungen. In seiner bisherigen Politkarriere hat ihm jedenfalls dieses Verhalten nicht geschadet.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.