April, April!
Aprilscherz: Warum wir anderen gerne einen Streich spielen

 

Der erste April ist traditionell ein Tag, an dem man Freunde, Familie oder Kollegen gerne einen Streich spielt. Aber woher kommt der Brauch eigentlich?

ÖSTERREICH. Der 1. April ist ein Festtag für alle Witzbolde. Einander in den April zu schicken, ist ein Brauch, der in weiten Teilen der Welt verbreitet ist. Der Ursprung ist nicht genau bekannt, es gibt einige mögliche Erklärungen. 

Verbreitet ist die Theorie, der Aprilscherz gehe auf eine Kalenderreform des französischen Königs Karl IX. im 16. Jahrhundert zurück. Dieser verlegte den Neujahrstag vom 1. April auf den 1. Januar. Witzbolde sollen daraufhin für den 1. April Einladungen für Neujahrsfeiern verschickt haben, die es gar nicht mehr gab. Wer trotzdem kam, erntete Spott. Soldaten sollen derartige Aprilscherze dann über ganz Europa verteilt haben.

Der König als Aprilnarr

Eine witzige Erklärung geht auf den französischen König Heinrich IV. zurück. Er soll der brieflichen Einlandung einer unbekannten jungen Frau am 1. April zu einem romantischen Treffen gefolgt sein. Als er am vereinbarten Ort eintraf, erwartete ihn allerdings nicht die junge Dame, sondern der versammelte Hofstaat. Samt der Ehefrau des Königs.

1. April als Unglückstag

Bei den frühen Christen galt der 1. April eigentlich als Unglückstag, da es der Geburts- und Todestag von Judas sein soll, der Jesus verraten hatte. Außerdem soll am 1. April der sogenannte Engelssturz stattgefunden haben. Luzifer und die ihm folgsamen Engel sollen aus dem Himmel gestossen worden sein.

Auch das wechselhafte Wetter im April wird häufig als Ursprung der Aprilscherze herangezogen. April, April, der macht was er will, heißt es nicht umsonst und das Wetter hält uns gerne zum Narren. 

April, April: Volkswagen heißt bald "Voltswagen"

In den USA und Kanada heißt der 1. April  „April Fools’ Day". Einen Scherz zum heurigen 1. April erlaubte sich auch der Volkswagen Konzern. Die Ankündigung des Konzerns am Mittwoch, man wolle die US-Tochter in «Voltswagen of America» umbenennen, erwies sich später als Aprilscherz. Die zu Wochenbeginn durchgesickerte Pressemitteilung war ein Marketing-Gag. Für Aufmerksamkeit sorgten die angeblichen Umbenennungspläne allemal. Viele Medien berichteten darüber, darunter auch der US-Nachrichtensender CNBC.

Einen sensationellen Fund verkündete am 1. April 2020 auch die Berg- und Naturwacht Leibnitz. Mehr dazu im folgenden Beitrag. 

Weiter Aprilscherze der letzen Jahre findet ihr hier:

Die Bauernregeln im April lest ihr im folgenden Beitrag:

  • Mit der Ankündigung man wolle die US-Tochter in «Voltswagen of America» umzubenennen, hat Volkswagen viele Medien heuer in den April geschickt.
  • Foto: Pixabay
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