Brauchtum in Österreich
Das sind die Bauernregeln im April

Mithilfe von Bauernregeln, die aus der jahrhundertealten Erfahrung von Bauern entstanden sind, lassen sich auch heute noch Tipps und Tricks zur herleiten.
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„Wenn der April Spektakel macht, gibt’s Korn und Heu in voller Pracht.“ Oder: „Je eher im April der Schlehdorn blüht, je früher der Bauer zur Ernte zieht.“ Es ist was wahres dran, den den Bauernregeln, die seit dem Altertum von Generation zu Generation weitergegeben als Volksweisheit eingegangen sind. Ein Schatz, der nicht verloren gehen darf, daher seien hier die Bauernregeln im April notiert.

ÖSTERREICH. "Blüht die Esche vor der Eiche, gibt es eine große Bleiche (Anmerkung der Redaktion: gemeint ist ein trockener Sommer). Blüht die Eiche vor der Esche, gibt es eine große Wäsche (Anmerkung der Redaktion: gemeint ist damit ein verregneter Sommer)".

Lostage

Die Weisheiten der Bauern sind unschätzbar, die sogenannten "Lostage", Tage, auf die man achten muss, um die Ernte oder das Wetter vorherzusagen, wichtige Indikatoren. Wie etwa: "Wenn der April Spektakel macht, gibt’s Korn und Heu in voller Pracht." Und: "Je eher im April der Schlehdorn blüht, je früher der Bauer zur Ernte zieht". Hier eine nicht abschließende Liste für den Monat April."

1. April

„Den 1. April musst du gut übersteh’n, dann kann dir nichts Böses mehr gescheh’n.“ "Säen am 1. April verdirbt den Bauern mit Stumpf und Stiel."

2. April: Tag der heiligen Rosamunde

  1. "Bringt die Rosamunde viel Sturm und auch Wind, ist er viel später uns gelind."
  2. "Sturm und Wind an Rosamunde bringt dem Bauern gute Kunde."

3. April: Tag des heiligen Chrestus

"Wer an Christian säet Lein’, bringt schönen Flachs in seinen Schrein."

4. April: Tag des heiligen Ambrosius

"War’s an Ambrosius schön und rein, wird’s an Florian (4. Mai) umso wilder sein."

5. April: Tag des heiligen Vinzenz

"Ist Sankt Vinzenz Sonnenschein, bringt es viele Körner ein."

8. April: Tag des heiligen Amantius

"Wenn es viel regnet um den Amantiustag, ein dürrer Sommer folgen mag."

9. April: Tag der heiligen  Waltraud

"Hört Waltraud nicht den Kuckuck schrein, dann muss er wohl erfroren sein."

10. April: Tag des heiligen Ezechiel

"An Ezechiel, dem 100. Tag nach Neujahr, da säe Leinsamen, dann gedeiht er wunderbar."

13. April: Tag des heiligen Martin

"So wie Martin es will, so zeigt sich dann der ganze April."

14. April: Tag des heiligen St. Tiburtius

"Grüne Felder am Tiburtiustag, die ziehen viel Getreide nach."

15. April: Kuckuckstag

"Tiburtius ist des Bauern Freund, doch nur, wenn auch der Kuckuck schreit."

22. April: Tag vor dem Namenstag des heiligen Georg

  1. "Gewitter vorm Georgiustag (23. April), folgt gewiss noch Kälte nach."
  2. "Wenn vor Georgi Regen fehlt, wird man hernach damit gequält."

23. April: Tag des heiligen Georg

  1. "Ist’s an Georgi warm und schön, wird man noch rauhe Wetter seh’n."
  2. "Georg und Markus (25. April) ganz ohne Trost, erschrecken uns sehr oft mit Frost."
  3. "Gab es Gewitter am Georgitag, so folgt gewiss noch Kälte nach."

24. April: Tag des heiligen Fidelis

"Wenn’s friert an Sankt Fidel, bleibt’s 15 Tag noch kalt und hell."

25. April: Tag des heiligen Markus

  1. "Wie jetzt an Markus sich das Wetter hält, so ist es auch oft im Herbst zur Ernte bestellt."
  2. "Gibt’s an Markus Sonnenschein, hat der Winzer guten Wein."
  3. "Wer erst zu Markus legt die Bohnen, dem wird er’s reichlich lohnen; doch Gerste, die sei längst gesät, denn nach dem Markus ist’s zu spät."

27. April: Tag des heiligen Petrus Canisius

  1. "Hat Sankt Peter das Wetter schön, kannst du Kohl und Erbsen sä’n."
  2. "Auf des heiligen Peters Fest sucht der Storch sein Nest."

28. April: Tag des heiligen Vital

"Ist es noch kalt auf St. Vital, friert es uns noch fünfzehnmal.
Friert’s an Sankt Vidal, friert es wohl noch fünfzehnmal."

30. April: Walpurgisnacht

  1. "In der Walpurgisnacht Regen bringt uns reichen Erntesegen."
  2. "Ist die Hexennacht voll Regen, wird’s ein Jahr mit reichlich Segen."
Glaubst du an Bauernregeln?
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