Neue Technologie
Hasenöhrl: Wie aus Bauschutt Beton wird
Neue Technologie der Firma Hasenöhrl spart Rohstoffe und verringert Bauschutt-Mengen auf Deponien.
ST. PANTALEON-ERLA. Eine echte Zukunftstechnologie wurde am Mittwoch, 1. September, bei der Firma Hasenöhrl in St. Pantaleon präsentiert: Der sogenannte ÖkoBeton. Dabei werden Baurestmassen wiederverwertet und zur Betonerzeugung verwendet, anstatt auf Deponien zu landen. Magnus Brunner, VP-Staatssekretär im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, besichtigte die Anlage. "Nur durch Innovationen wie diese sind die Klimaziele 2040 überhaupt erreichbar", sagte Brunner vor Ort.
Zusammenarbeit mit Universität
"Wir haben das Verfahren in Zusammenarbeit mit der Universität Bratislava entwickelt. Bis wir alle Genehmigungen hatten, dauerte es sehr lange. Man kann sagen, die Entwicklung geht schneller als die Genehmigung", sagte Firmenchef Karl Hasenöhrl. Und: "Mit der neuen Recyclinganlage können wir bis zu 95 Prozent des Baustellenabbruchs aufbereiten und der hochwertigen Wiederverwendung zuführen." 250.000 Tonnen Bauschutt pro Jahr behandelt alleine die Firma Hasenöhrl, die mit 750 Mitarbeitern an acht Standorten in Ober- und Niederösterreich einen Jahresumsatz von zirka 115 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Vorteile seien weniger Abbau von Primärrohstoffen, große Einsparungen von Deponievolumen, CO2-Reduktion sowie effiziente Kreislaufwirtschaft. Das neue Verfahren wird auch von den Umweltanwaltschaften aller neun Bundesländer empfohlen.
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