Leserbrief aus Salzburg
"Schaffen wir doch die Feuerwehr ab!"

BezirksBlätter-Leser Richard Fuchs meint, die leistungsfähigen ÖPNV-Systeme und der Schienenverkehr, müssen umfangreich ausgebaut werden. | Foto: symbolbild: sm
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  • BezirksBlätter-Leser Richard Fuchs meint, die leistungsfähigen ÖPNV-Systeme und der Schienenverkehr, müssen umfangreich ausgebaut werden.
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BezirksBlätter-Leser Richard Fuchs, Obmann Verein „Die Rote Elektrische“ schickte uns Ende September 2023 einen Leserbrief. Darin betont er, dass das Verkehrslösungsmodell S-Link das Problem „Stau in Stadt und Umland“ im gesamten Salzburger Zentralraum in den Griff bekommen könnte. 

SALZBURG. "Leben wir doch heute in einer verrückten Zeit! Während auf der Tauernautobahn und auf den Begleitstraßen wegen der Tunnelsanierungen der Straßenverkehr im nahezu flächendeckenden Stau zusammenbricht, lassen eine Handvoll selbstdarstellungssüchtiger Automobilfanatiker eine Bürgerbefragung gegen das Projekt S-Link durchführen", schreibt uns Richard Fuchs in einem aktuellen Leserbrief.

Richard Fuchs schickte uns einen Leserbrief.
  • Richard Fuchs schickte uns einen Leserbrief.
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Weiter schreibt er: Das Verkehrslösungsmodell S-Link könnte endlich das Problem „Stau in Stadt und Umland“ im gesamten Salzburger Zentralraum in den Griff bekommen und das wollen die Autofanatiker natürlich verhindern. Stau scheint ein erstrebenswerter Zustand zu sein.

Die Lokalbahn Salzburg wird unterirdisch bis zum Mirabellplatz verlängert. [Vermerk: Diese Darstellung ist symbolisch. Die tatsächliche Ausführung – etwa bei der Farbgebung der Züge – kann davon abweichen.] | Foto: S-Link
  • Die Lokalbahn Salzburg wird unterirdisch bis zum Mirabellplatz verlängert. [Vermerk: Diese Darstellung ist symbolisch. Die tatsächliche Ausführung – etwa bei der Farbgebung der Züge – kann davon abweichen.]
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Dass diese Verhinderungskampagne ausgerechnet auf Kosten der Allgemeinheit geht, also Steuergelder verschwendet, stört die Verhinderungsfanatiker offensichtlich wenig. Es geht ja letztendlich nur um Selbstprofilierung der automobilen Verhinderer unter dem Motto „… alle Räder stehen still, weil ich es will …“!

Bürgerbefragung zum S-Link

Bürgerbefragung als Instrument der Selbstdarstellung ist wohl eine neue Art die Demokratie durch Einzelpersonen mißbrauchen zu lassen. Die Gründe für die Bürgerbefragung sind ziemlich faktenbefreit und für die Verhinderer nebensächlich, weil frech behauptet ist ja schon „halbrichtig“. Hauptsache die Verhinderer bekommen eine Mehrheit in der Bürgerbefragung, die das Ego streichelt!

Bürgerbefragung zum S-Link findet am 26. November statt

Was nach der Bürgerbefragung kommt, scheint den Selbstdarstellern egal zu sein; das Problem Stau würde jedenfalls nicht gelöst!

Richard Fuchs spricht sich für den S-Link aus. | Foto: richard fuchs
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Die Faktenlage um den S-Link wird bewußt verschwiegen. Im Verkehrsraum der Metropolregion Salzburg (Salzburg, Bayern, OÖ) leben (Stand 01/2021) 2.174.077 Einwohner (2,1 Mio.), die hier auch mobil sein wollen. In der Stadt Salzburg bewegen sich 46% mit dem Auto und nicht einmal zehn Prozent öffentlich. Um das regelmäßig Stauchaos zumindest etwas einzudämmen, muss man beide auf 30% bringen und das sind täglich 50.000 Fahrten, was nur mit der Schiene, dem S-Link, funktioniert!

BezirksBlätter-Leser Richard Fuchs meint, die leistungsfähigen ÖPNV-Systeme und der Schienenverkehr, müssen umfangreich ausgebaut werden. | Foto: symbolbild: sm
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Dafür braucht die Metropolregion den S-Link als Herzstück der Mobilität im Regionalstadtbahn-Netz. Ihn zu verhindern, wäre gleich der absurden Idee die Feuerwehr abschaffen zu wollen. Die einzige Möglichkeit den Stau einzudämmen, mittels einer Bürgerbefragung zu verhindern, ist derart „unintelligent“, sprich „dumm“, dass es mit dem Rathaus von Schilda vergleichbar wäre!

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