Vega Sternwarte
Sparte Information und Consulting wagt Blick in die Sterne
Mitglieder der Sparte Information und Consulting trafen sich bei der Vega Sternwarte in Obertrum um zu netzwerken und vielleicht auch auf Leben im Kosmos zu stoßen.
SALZBURG, OBERTRUM. Die Sparte Information und Consulting in Salzburg zählt 9.000 Mitgliedsbetriebe. Um viele von ihnen ein Netzwerken in Präsenz zu ermöglichen, luden Spartenobmann Wolfgang Reiger und Spartengeschäftsführer Martin Niklas zum besonderen Treffen ein.
>>HIER<< findest du ein Interview mit Wolfgang Reiger und Martin Niklas.
Kuchler Astrophysikerin als Vortragende gewonnen
Bei der Vega Sternwarte Salzburg in Obertrum waren Interessierte zum Vortag, einer Führung durch die Sternwarte und zum Sterne Beobachten eingeladen. Als Referentin konnte die gebürtige Kuchlerin Lisa Kaltenegger gewonnen werden. Die Astronomin und Astrophysikerin ist Professorin an der Cornell University und leitet das Carl Sagan Institute in Ithaca, New York. Die Kuchlerin beschäftigt sich dort mit der Entdeckung und Erforschung an Exoplaneten, Exomonden und Supererden, wofür sie international hohe Anerkennung genießt. Die Teilnehmer hörten von ihr einen spannenden Vortag zum Thema "Wie finden wir Leben im Kosmos?".
Neue Teleskope machen Hoffnung
Kaltenegger berichtete über die Entdeckungen von Planeten in der sogenannten Habitablen Zone, in der es flüssiges Wasser auf der Oberfläche und vielleicht Leben geben könnte. "Wir haben die ersten Modelle einer Erde durch geologische Zeitspannen entwickelt, um Signale von Leben auf anderen erdähnlichen Planeten zu finden", sagt die Astronomin. Mit der nächsten Generation von Teleskopen auf dem Boden und im Weltraum, die gerade gebaut werden, haben die Wissenschaftler zum ersten Mal die Möglichkeit, die Atmosphären dieser neuen Welten zu erforschen. Ende 2021 soll ein solches James Webb Space-Teleskop seine Arbeit aufnehmen.
Mond, Jupiter und Saturn beobachtet
Das Teleskop in der Vega Sternwarte ist das leistungsstärkste öffentliche Teleskop Europas. Das sogenannte Ritchey-Chrétien-Cassegrain-Teleskop hat einen Spiegeldurchmesser von 1.000 Millimetern. Seine Brennweite beträgt 7.000 Millimeter. Je nach verwendetem Okular ergibt sich eine bis zu tausendfache Vergrößerung. Die Besucher der Veranstaltungen konnte mit Unterstützung von Experten zu späterer Stunde neben dem Mond auch Jupiter und Saturn mit ihren Ringen und Wolkenbändern sehen. Als besonderes Ereignis konnte auch beobachtet werden, dass sich der Mond Europa hinter den Jupiter geschoben hat.
Erster großer Event nach den Lockdowns
"Dieses ist unser erstes großes Event nach den Lockdowns. Es freut uns, unseren Mitgliedern dieses besondere Erlebnis bieten zu können", sagt Spartenobmann Wolfgang Reiger. "Die Plattform am Observatorium ist der ideale Ort zum Netzwerken." "Dass wir dazu die Kuchlerin Lisa Kaltenegger für einen Vortrag gewinnen konnten, ist ein wahrer Glücksfall", sagt Spartengeschäftsführer Martin Niklas.
Mars als neuer Markt
Von Vortrag und Sternenbeobachtung zeigten sich auch die Gäste begeistert: "Wenn man versucht, Menschen auf dem Mars anzusiedeln, erschließt sich für mich als Immobilienmarkerlin vielleicht ein ganz neuer Markt", scherzt Sieglinde Zarnhofer aus Tamsweg.
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