Prüfung klinischer Studien in Expertenhand
Dank für 40 Freiwillige der Ethikkommission
Die Salzburger Ethikkommission zählt rund 40 freiwillige Fachleute, die auf Patientenrechte und wissenschaftliche Qualität achten. Neben den regelmäßigen Sitzungen, bei denen jährlich bis zu 200 Studienanträge beurteilt werden, kommen sie einmal im Jahr auch zu einem Jahrestag zusammen.
SALZBURG/GRÖDIG. Ob und wie klinische Studien durchgeführt werden, dafür ist die Ethikkommission des Landes Salzburg zuständig. Dieses wichtige Gremium besteht aus rund 40 freiwilligen Expertinnen und Experten aus Recht- und Gesundheitsberufen sowie Vertreter für Interessengruppen, die die Studienanträge bekommen und bewerten.
Jährlich 150 bis 200 Studienanträge
Diese Freiwillige kommen zusammen, um alle klinischen Studien in Salzburg, die mit Patienten durchgeführt werden, zu prüfen und nach ihrer medizinischen Sicherheit und wissenschaftlichen Begründung zu beurteilen. Untersucht werden unter anderem die Wirkung von Arzneimitteln und Medizinprodukten wie beispielsweise Prothesen. Jeden Monat fällt dann, nach der Begutachtung, die Entscheidung zu den jährlich 150 bis 200 Studienanträgen.
Einmal im Jahr kommt die Kommission jedoch außerhalb von Sachfragen zu ihrem Jahrestag zusammen. So auch letztes Wochenende in St. Leonhard. Dann gibt es die Gelegenheit "Danke" für die ehrenamtlich geleistete Arbeit zu sagen. Diese nutzte die Gesundheitslandesrätin Daniela Gutschi:
"Die Mitglieder der Ethikkommission leisten einen enorm wertvollen Dienst an der Gesellschaft. Ohne Studien sind neue Heilmittel nicht möglich. Mit ihrer Expertise sorgen sie für Sicherheit in der Gesundheitsforschung."
Ehrenamtliche Motivation
Was trotz der teils anspruchsvollen Sitzungen sowie regelmäßigen Fortbildungen - und das neben oft schon sehr fordernden Alltagsjobs - motiviert, sind, laut der Stellvertretenden Leitung der Ethikkommission, Julia Wanek, die irrsinnig spannende Vielfalt der Themen und die Auseinandersetzung mit wichtigen Fragen.
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