Das Freilichtmuseum als Drehort

Aktuell dreht das Institut für Medienbildung im Freilichtmuseum einen Film zur Protestantenvertreibung.
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  • hochgeladen von Manuel Bukovics

GROSSGMAIN (buk). Eine Frau, die mit Gewalt an den Haaren aus einem alten Bauernhaus gezerrt wird. Pfarrer und Wachleute stehen davor Spalier. Ihr wird vorgeworfen, eine verbotene Schrift gelesen zu haben. Was wie im Film klingt, ist tatsächlich passiert – allerdings vor knapp 300 Jahren. Und welche Kulisse wäre dafür besser geeignet als das Salzburger Freilichtmuseum?

"Das finstere Tal" in Großgmain

"Wir haben immer wieder Anfragen, ob unser Museum als Drehort verwendet werden kann", erzählt Harald Waitzbauer, der für das Marketing des Freilichtmuseums verantwortlich zeichnet. In diesem Fall dreht das Salzburger Institut für Medienbildung/Edu.Media den Film "Salzburgs Exulanten. Die Protestantenvertreibung 1731-1732", der dann in Schulklassen vorgeführt wird. Doch auch größere Produktionen waren bereits in Großgmain zu Gast. "Eines der absoluten Highlights war der Kinospielfilm ,Das finstere Tal'", so Waitzbauer, "aber auch Teile der US-Produktion ,A Life of Music', der von der Trapp-Familie handelt, wurden hier gedreht."

Forststraßen für Filmteams

Um den logistischen Aufwand überhaupt ohne größere Störungen des Museumsbetriebs bewältigen zu können, wird hier eng mit Max Mayr-Melnhof zusammengearbeitet. Dieser erlaubt den Filmteams oft, während der Dreharbeiten, seine Forststraßen rund um das Gelände zu benutzen, damit die Crews mit ihren Autos nur möglichst kurze Strecken innerhalb zurücklegen müssen. "Autos wollen unsere Besucher verständlicherweise nicht sehen", sagt Waitzbauer.

"Crews sind gerne gesehen"

Natürlich würden Dreharbeiten immer eine gewisse "Unruhe" in den Museumsbetrieb bringen. "Filmleute haben eine ganz eigene Arbeitsweise. Wir sind hier immer sehr formalisiert, die Crews sind eher spontan. Es ist erfrischend und sie sind gerne gesehen", erzählt Waitzbauer. So hätte ein Team etwa – was man so höre – für Dreharbeiten zu einem Bier-Werbespot an einem heißen Tag nur eine Kiste im Gepäck gehabt. Laut Gerüchten sei dann im Endeffekt das Produkt eines anderen Herstellers verwendet worden, das aus einem Lager des Museums geholt wurde.

Kühe passen kaum in die Ställe

Immer wieder würden auch Tiere als Statisten gebraucht, vor allem, wenn es um Werbung für Molkereiprodukte geht. Dabei merke man, dass heutige Kühe viel größer sind, als in früheren Zeiten. "Diese passen kaum noch in unsere Ställe hinein", weiß Waitzbauer. Zudem würden sich die Tiere wundern wenn sie aufgrund der geforderten Idylle plötzlich von Hand gemolken werden und nicht, wie für sie heutzutage üblich, durch eine Maschine.

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