Natura 2000 Projekt
Erlebnis Wenger Moor

Das Hochmoor vom Aussichtsturm. | Foto: Gertraud Kleemayr
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  • Das Hochmoor vom Aussichtsturm.
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Seit 20 Jahren ist das renaturierte 300 Hektar große Wenger Moor ein Anziehungspunkt für viele Naturliebhaber. Hier findet man seltene Vogel- und Pflanzenarten und viel Ruhe.

KÖSTENDORF. Das 300 Hektar große Natur- und Europaschutzgebiet "Wenger Moor“, das sich entlang des Wallersees in den Gemeinden Seekirchen, Köstendorf und Neumarkt befindet, ist das größte noch gut erhaltene Moorgebiet des Salzburger Alpenvorlandes.

Torfabbaugebiet wurde wieder vernässt

Foto: Gertraud Kleemayr

Der Wagner-Bauer Sepp Wengler kennt das Gebiet wie seine Westentasche. Als Kind war er noch beim Torfstechen mit dabei und als junger Bauer half er mit, die alten Entwässerungsgräben aus der Zeit des Torfabbaus abzudichten und so das Hochmoor wieder zu „vernässen“. So konnte sich die typische Hochmoorvegetation wieder ausbreiten, die das Moor für die Besucher so anziehend macht. Das Gebiet umfasst ein Mosaik aus urwüchsigen Hoch-, Nieder- und Übergangsmooren, bewirtschafteten Streu- und Feuchtwiesen, Moorwäldern, naturnahen Bachläufen sowie einen der letzten unverbauten Uferabschnitte des Wallersees. Durch die enge Verzahnung verschiedener Lebensräume kommen hier noch viele Tier- und Pflanzenarten vor, die in der "normalen“ Landschaft bereits verschwunden sind. Hierzu gehören in den Wiesen brütende Vogelarten wie der Große Brachvogel und der Wachtelkönig, seltene Tagfalter wie der Helle Wiesenknopf-Ameisenbläuling sowie Pflanzen wie Sonnentau, Wollgras und Moosbeere.

Schlangen und andere Vorfälle

Sepp Wengler führt Gruppen durch das Moor.  | Foto: Gertraud Kleemayr
  • Sepp Wengler führt Gruppen durch das Moor.
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"Die Streuwiesen mähen wir erst im September, da Pflanzen wie beispielsweise der Lungenenzian erst im August blühen und die Jungen der Wiesenbrüter da schon geschlüpft sind", erklärt Wengler, der seit der Renaturierung viele Gruppen durch das Moor geführt hat. "Einmal hat ein Teilnehmer eine Äskulapnatter eingesteckt und unter den 40 Besuchern in unserer Moorgut-Stube ausgepackt", schmunzelt der Wagnerbauer, der auch den Rad- und Gehweg rund um den See betreut. Bei Arbeiten im Hochmoor im Winter ist er schon einmal bis zur Brust in einem Graben versunken. "Da ist mir der Schreck durch alle Glieder gefahren", erzählt Wengler, der darauf verweist, dass Besucher das Moor nur auf dem angelegten Themenweg betreten dürfen. In dessen Verlauf werden die typischen Lebensräume des Gebiets vorgestellt.

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