Social Media
Handykonsum: Zwischen Sucht und Notwendigkeit
Die Nutzung des Handys ist fest in unserem Alltag integriert. Das große Spektrum an Kommunikationsmöglichkeiten bietet uns verschiedene Kanäle an, um uns anderen auf verschiedene Weise mitzuteilen.
SALZBURG. Angefangen vom einfachen telefonieren oder SMS senden, ermöglichen Apps wie Teams, Zoom oder Skype einen Videoaustausch. Plattformen wie TikTok oder Instagram bieten nicht nur eine Kommunikationsplattform, sondern auch eine Darstellungsplattform für Menschen oder Produkt.
"Die Social Media Plattformen bieten eine große Spielwiese, um sich darzustellen", so Thomas Schaller, Klinischer Psychologe.
Darstellungsplattformen
Wenn Menschen ihre Lebensereignisse auf Social Media teilen, dann geben sie vieles über sich Preis. Genauso sind die Türen für Rückmeldungen durch Likes oder Kommentare geöffnet.
"Durch das Posten fühlen sich die Menschen mit anderen verbunden, obwohl sie vielleicht gerade eher Zurückgezogen in ihren vier Wänden sind. Auch lösen positive Feedbacks ein Erfolgserlebnis aus. Dies kann schon zu einer Sucht führen", so Schaller.
Die Tatsache, das jemand auf die Posts positiv reagiert führt zu einem positiven Gefühl. Interessant ist, dass wenn die Rückmeldung ausbleibt, gleich ein Gefühl des Misserfolgs wahrgenommen werden kann. Dabei können wir im realen Leben sofort die Reaktion des anderes sehen und deuten, während auf Social Media Plattformen die Reaktionen verzögert ankommen oder durch ein Symbol, wie ein Smiley ersetzt werden können.
"Die Social Media haben unsere Kommunikation verändert. Doch der Mensch ist ein soziales Wesen und daher ist das Verhalten auf Social Media menschlich", so Schaller.
Altersgrenzen
Eltern können mit der Jugendschutzeinstellung auf dem Handy bestimmte Inhalte sperren und die Funktionen ab einer bestimmten Altersgrenze freigeben. Auch kann die Bildschirmzeit der Kinder kontrolliert und auf ein Zeitlimit festgesetzt werden. Programme wie Instagram und TikTok sind erst ab dem dreizehnten Lebensjahr erlaubt.
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