Holz und Herzensenergie - Sonneninsel feiert Richtfest

Holzpalmen für die Kraftinsel
6Bilder

Der Rohbau steht und der Platz an der Sonne für Kinder, die den Krebs besiegt haben, nimmt Gestalt an. Das Niedrigenergiehaus aus Holz soll die Tankstelle für neue Lebensenergie werden.

SEEKIRCHEN (mm) „Die Kinder sollen sich nach meist monatelangen Spitalsaufenthalten bei uns wohlfühlen und hier ihren Weg ins normale Leben zurückfinden. Deshalb ist uns ganz wichtig, eine Atmosphäre zu schaffen, die die Krankenhaussterilität vergessen lässt.“ sagt Heide Janik, Obfrau der Salzburger Kinderkrebshilfe und Bauherrin der Sonneninsel. „Wir haben uns ganz bewusst für das Bauen mit Holz entschieden, auch wenn das kostenintensiver war.“

Holzgeruch vertreibt Krankenhauserinnerungen
Schon der Rohbau strahlt Wärme und Ruhe aus und fügt sich durch den natürlichen Baustoff harmonisch in die Umgebung ein. „Holz lebt und ist uns in seiner energetischen Struktur sehr ähnlich. Licht, Haptik, Raumakustik und Geruch in einem Holzhaus sorgen für ein wohliges Gefühl. Holz ist gespeicherte Sonnenenergie und somit für das Projekt Sonneninsel fast unumgänglich “, schwärmt der Salzburger Architekt Volker Hagn. Durch die Pavillonstruktur bekommt das Nachsorgezentrum einen Camp-Charakter. Die künftigen Bewohner wohnen in Gruppen von zwei oder vier Personen und auch Übernachtungsmöglichkeiten für besuchende Angehörige sind angedacht. Ebenfalls geplant sind Rückzugs- und Kuschelecken, ein Bewegungsraum, eine Malwerkstätte, eine Bibliothek, ein Musikzimmer sowie ein großer Veranstaltungsraum, der bereits jetzt im Rohbauzustand eine spürbar positive Energie ausstrahlt. Für den Obman von proHolz Salzburg, Rudolf Rosenstatter, ist die Sonneninsel das Vorzeigeprojekt. „Holz hat eine positive Wirkung auf den menschlichen Organismus. Das hat die Feldstudie „Schule ohne Stress“ bewiesen. Kinder, die in einem Klassenzimmer aus Holz unterrichtet wurden, zeigten sich viel ruhiger und aufnahmefähiger. Wir wünschen uns für das Bundelsand Salzburg noch mehr Bauobjekte dieser Art“

Weitere Spenden sind nötig
Der Bau wurde fast ausschließlich aus Spendengeldern finanziert. Einen großen Teil hat die Loferer Holzbaufirma Meiberger durch die kostenlose Werkplanung für das Projekt beigetragen. „Wir sind von der guten Sache überzeugt und wollen hier tatkräftig helfen“, so Walter Meiberger, der Geschäftsführer des Unternehmens.Auch von anderen Lieferanten wird die Sonneninsel durch zahlreiche Sach- und Geldspenden untertützt.Aber die Mittel reichen noch nicht aus. Ob die geplante Fertigstellung im Sommer 2012 umgesetzt werden kann, hängt nun von der weiteren Spendenbereitschaft ab. „Der Rohbau ist ausfinanziert und auch die Fenster sind schon bestellt“ erläutert Janik „für den Innenausbau fehlen uns aber noch gut zwei Mill. Euro.“ Die erste Spende für den nächsten Bauabschnitt kam von der Stadtgemeinde Seekirchen. Im Zuge der Firstfeier beschloss die Seekirchner Stadtvertretung die Vorschreibung für den Wasser- und Kanalanschluss zu erlassen und verzichtet so auf 70.000 Euro zugunsten der Sonneninsel.

Zur Sache:
Geplante Fertigstellung:
Im Sommer 2012 soll die Sonneninsel einzugsfertig sein und Platz für 60 Kinder bieten.

Verwendetes Holz:
naturbelassenes Fichten und Lärchenholz. Für den Innenausbau sind Ahorn, Buche, Esche und Zirbenhölzer geplant.

Die Gesamtkosten für das Krebs-Nachsorgezentrum belaufen sich auf 4,6 Millionen Euro. Um den Innenausbau finanzieren zu können, fehlen noch rund zwei Millionen Euro.

Spendenkonto für die Sonneninsel: 30 20 203, BLZ 35000, Raiffeisenverband Salzburg

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

2 Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.