Klärung „ungeklärter Unfallursachen“ wichtig

V.l.: Roland Hittenberger, Hans Mayr, Erich Lobensommer und Friedrich Schmidhuber
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SALZBURG, EUGENDORF (fer). „Ein Lkw-Lenker kam aus ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und krachte gegen einen voll besetzten Pkw.“ oder „Aus ungeklärter Ursache geriet die Lenkerin in den Gegenverkehr und kolidierte mit einem Schülerbus.“: Meldungen wie diese müssen so ungeklärt zur Kenntnis genommen werden, weil nicht nach den Ursachen weiter gefragt wurde oder diese gar nicht genauer analysiert wurden. Die Ursache ist, da sind sich die Experten sicher, Unachtsamkeit am Steuer durch Telefonieren am Handy, SMS Schreiben, Navi Programmieren und Ähnliches. „Laut einer Untersuchung der Statistik Austria sind 37 Prozent der Verkehrsunfälle auf Unachtsamkeit am Steuer zurückzuführen,“ berichtet Fridrich Schmidhuber, der Leiter der Verkehrsabteilung der Salzburger Polizei anlässlich der Präsentation der Schwerpunktaktion des Landes „Lenken statt Ablenken“ in Eugendorf. „Die Dunkelziffer ist sicherlich noch höher, weil unsere Beamte bei einem Unfall oft nicht feststellen können, ob das ihnen präsentierte Handy auch jenes war, das ein Unfalllenker benutzt hat. Viele haben ein zweites Handy, das sie dann herzeigen, und auf diesem war natürlich kein Anruf zum Unfallzeitpunkt eingegangen“, vermutet Schmidhuber.

ÖAMTC-Direktor Erich Lobensommer plädiert bei dieser Gelegenheit dazu, „dass künftig die Klärung der Unfallursachen intensiver betrieben werden soll, und dass dann in Folge auch Maßnahmen gesetzt werden sollen.“ Der ÖAMTC bietet heuer übrigens für Schulklassen ab der neunten Schulstufe das Sicherheitstraining „Re-Aktion“ am Reaktionssimulator, bei denen die Jugendlichen mit Gas- und Bremspedal erfahren, welche Konsequenzen das Tippen einer SMS während der Fahrt hat. Die Aktion wird vom Verkehrssicherheitsfonds des Landes mitfinanziert.
Verkehrslandesrat Hans Mayr sieht die Aktion „Lenken statt Ablenken“ auch als ein persönliches Anliegen, „denn ich bin im Jahr gut 80.000 Kilometer mit dem Auto unterwegs und muss dabei immer wieder mit Schrecken sehen, wie zum Beispiel Lkw-Fahrer während der Fahrt die Zeitung am Lenkrad haben, oder wie der Lenker im Auto daneben gerade ein SMS tippt.“

„Die Programmierung des Navi oder die Auswahl der CDs oder der mp3 sollte vor der Fahrt geschehen,“ fasst Roland Hittenberger vom Referat Straßenbau- und Verkehrsplanung ein paar Regeln zusammen, die für sicheres Fahren ohne Ablenkung wichtig wären. „Aber selbst mit Freisprechanlage sollte man lange oder anregende Telefonate lieber erst führen, wenn das Auto wieder steht. Denn selbst mit Freisprechanlage ist man beim Autofahren sehr abgelenkt,“ rät Hittenberger.

Aktion im ganzen Land

Die Aktion „Lenken statt Ablenken“ soll das ganze Jahr lang im gesamten Bundesland stattfinden. Das Land und seine Verkehrssicherheitspartner machen auf 50 Plakaten, die bei Ortseinfahrten in allen Bezirken aufgestellt sind, auf die möglichen Folgen von Ablenkungen im Straßenverkehr aufmerksam. Diese Plakate werden auch allen Gemeinden und Fahrschulen zur Verfügung gestellt. Zusätzlich kommen in Kooperation mit der Stadt Salzburg, der Progress Außenwerbung und der Salzburg AG Rolling Boards, City-Lights und das Heck eines Stadtbusses zum Einsatz, um die Botschaft "Lenken statt Ablenken" im Verkehrsraum zu positionieren. Mit Transparent-Aktionen in allen Bezirken und Verteilung von Informationsmaterial werden die Verkehrsteilnehmenden konkret angesprochen. Ab Mai wird bei speziellen Aktionen die Länge des Anhalteweges visualisiert.

V.l.: Roland Hittenberger, Hans Mayr, Erich Lobensommer und Friedrich Schmidhuber
Sicherheitstraining am Reaktionssimulator – SMS schreiben und gleichzeitig Auto fahren.
Beim Schmusen am Steuer vom Radarkasten erwischt | Foto: Polizei Salzburg
Beim Handy Telefonieren am Steuer vom Radarkasten erwischt | Foto: Polizei Salzburg
Beim SMS Schreiben am Steuer vom Radarkasten erwischt | Foto: Polizei Salzburg
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