Bundesheer
Rettungshundeführer und Militärpolizei zeigen ihr Können
Kürzlich präsentierten sich die Lawinen-und Suchhundestaffel sowie das Militärkommando Salzburg in der Schwarzenbergkaserne in Wals einer Delegation von Polizeiführern aus Abu Dhabi.
WALS, SALZBURG, ABU DHABI. Eine Delegation von Polizeihundeführern aus Abu Dhabi stattete der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg kürzlich in der Schwarzenberg-Kaserne in Wals einen Besuch ab. Dabei vermittelten die Rettungshundeführer den Besuchern einen genauen Eindruck von ihrer Arbeit. Zudem zeigten die Hundeführer der Militärpolizei wie sie arbeiten. Schon seit einigen Jahren kooperiert das Militärkommando Salzburg mit der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg. Die Rettungshundeführer können auf dem weitläufigen Trainingsgelände in der Schwarzenberg-Kaserne trainieren. An der Übung nahmen viele Suchhunde teil. Ziel und Zweck der Übung war dabei, die Zusammenarbeit zwischen den Teams der verschiedenen Einsatzorganisation für eventuelle Such- und Rettungseinsätze aufeinander abzustimmen und Ausbildungsabläufe zu harmonisieren.
Besuch aus Abu Dhabi
Die Delegation von Polizeihundeführern aus Abu Dhabi sah sich in der Schwarzenbergkaserne die Arbeit der ehrenamtlichen Rettungshundeführer aus Salzburg an. Die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg ist eine offiziell anerkannte, ehrenamtliche nationale Rettungsorganisation. Sie ist dem Katastrophenreferat der Salzburger Landesregierung unterstellt. Bei verschiedenen Übungen wurde den Besuchern im Zuge von Trainingsläufen das Können der Rettungshunde präsentiert. Zu den Übungen gehörten die klassische Unterordnung, der Junghundeaufbau, die Anzeigenarbeit und das Mantrailing.
Damit sich die Gäste ein Bild von der heimischen Hundearbeit machen können, präsentierte auch ein Diensthundeführer der Militärpolizei des Militärkommandos Salzburg die Arbeit und Ausbildung eines Drogenspürhundes.
Hilfe in der Not
Bei einem Einsatz ist die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg nicht die einzige Einsatzorganisation im Bundesland Salzburg. „Wir allein können das gesamte Bundesland nicht abdecken. Im Bundesland Salzburg gibt es drei offizielle Einsatzorganisationen, die Rettungshunde einsetzen: das Rote Kreuz, die Bergrettung und die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg“, so die Hundeausbilderin Carolin Scheiter von der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg. Alarmiert wird dabei von der Leitstelle des Roten Kreuzes und im Einsatzfall sind alle drei Organisationen gleichgestellt. Unterstützt werden die Rettungshunde stets von den örtlichen Feuerwehren, der (Alpin)-Polizei, der Wasserrettung und im Großeinsatz vom Bundesheer.
Scheiter erklärt gegenüber den BezirksBlättern Flachgau: „Wir haben hunderte Übungen, die wir mit den Hunden durchführen. Es gibt unfassbar viele Dinge, die man den Hunden während der Ausbildung lernen muss. Deshalb dauert die Ausbildung für einen Rettungshund mindestens drei Jahre lang. Wir bilden die Hunde für Lawineneinsätze, für die Vermisstensuche und für das Mantrailing aus."
Älteste Rettungshundeorganisation
Die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg feierte 2014 ihr 60-jähriges Bestehen und ist die älteste Rettungshundeorganisation Salzburgs. Anlass für die Gründung der ehrenamtlich arbeitenden Rettungsorganisation war das Lawinenunglück am Dachstein im Jahre 1954, bei dem 13 Menschen starben. Aus einer anfangs kleinen Gruppe von Idealisten hat sich heute eine solide Einsatzorganisation mit erfahrenen Hundeführern entwickelt.
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