Regionale Bräuche und Traditionen
Salzburgs schönes Brauchtum

Hannes Brugger, Landesobmann der Salzburger Heimatvereine  | Foto: Rosa Besler
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Bräuche und Traditionen entwickeln sich aus Ängsten, dem Glauben und Schicksalserfahrungen. Über Generationen werden diese gelebt und erlebt. 

SALZBURG. Bräuche begleiten uns nicht nur durch das Leben und das ganze Jahr über, sondern sind auch Teil der lebendigen Kultur. Sportliche Wettkämpfe, wie das Ranggeln, oder die Austreibung der Wintergeister beim Perchtenlauf sowie Volkstänze und Lieder sind aus dem Jahreskreis nicht wegzudenken. 

"So wurde beim Ranggeln aus einem anfänglichen Kräftemessen mit der Zeit ein sportlicher Wettkampf", erzählt Hannes Brugger.  | Foto: Holzer
  • "So wurde beim Ranggeln aus einem anfänglichen Kräftemessen mit der Zeit ein sportlicher Wettkampf", erzählt Hannes Brugger.
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"Wir müssen schauen, dass wir das bewahren, was wir haben und den Menschen das Wissen über die Bräuche vermitteln", Hannes Brugger (Landesobmann der Salzburger Heimatvereine).

Dabei hat jeder Gau seine verankerten Bräuche und Traditionen. Damit Brauchtum bestehen bleibt, braucht es die Menschen, welche diese leben und erleben.

"Ganzjährig wird das Fest- und Hochzeitsschnalzen durchgeführt. Hier ist das Schnalzen auf dem Roß, dem Norika sicher die Königsdisziplin und erfordert viel Geschick zwischen Schnalzer auf dem Pferd, dem Fußknecht, der das Pferd führt und dem Pferd selbst. Nicht zu verwechseln mit dem Aperschnalzen im Rupertiwinkel, das ausschließlich in der Zeit zwischen Stefanitag (26. Dezember) und Faschingsdienstag durchgeführt wird", erzählt Hannes Brugger. | Foto: Rosa Besler
  • "Ganzjährig wird das Fest- und Hochzeitsschnalzen durchgeführt. Hier ist das Schnalzen auf dem Roß, dem Norika sicher die Königsdisziplin und erfordert viel Geschick zwischen Schnalzer auf dem Pferd, dem Fußknecht, der das Pferd führt und dem Pferd selbst. Nicht zu verwechseln mit dem Aperschnalzen im Rupertiwinkel, das ausschließlich in der Zeit zwischen Stefanitag (26. Dezember) und Faschingsdienstag durchgeführt wird", erzählt Hannes Brugger.
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Der Salzburger Heimatverein unterstützt die Gauverbände bei der Organisation der vielen Veranstaltungen, damit Bräuche für die Menschen erlebbar werden.

Wettkampf, Licht und Geister

Während im Sommer der Samson-Umzug und die Prangstangen-Prozessionen im Lungau gefeiert werden, erlebt die Stadt Salzburg den Fackeltanz. Im Herbst geht es dann weiter mit dem Rupertikirtag zu Ehren des Landespatrons, des heiligen Rupert, bei dem Volkstänze und Volksmusikanten nicht fehlen dürfen.

"Viele Traditionen finden aber auch in der Familie statt und werden fernab der Öffentlichkeit gelebt. Beim Nikolaus- und Krampusbrauch zum Beispiel gibt es ja immer noch die ursprünglichste Form -  die Hausbesuche, welcher vielerorts zelebriert werden", sagt Hannes Brugger. | Foto: Rosa Besler
  • "Viele Traditionen finden aber auch in der Familie statt und werden fernab der Öffentlichkeit gelebt. Beim Nikolaus- und Krampusbrauch zum Beispiel gibt es ja immer noch die ursprünglichste Form - die Hausbesuche, welcher vielerorts zelebriert werden", sagt Hannes Brugger.
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Der Winter bringt die Sehnsucht nach dem Licht mit sich, und so werden in ganz Salzburg die meisten Feste und Bräuche gefeiert, welche die Finsternis vertreiben und das Licht bringen sollen.

"Es macht uns Stolz zu sehen, wie Kinder in die Tradition hineinwachsen", Hannes Brugger (Landesobmann der Salzburger Heimatvereine).

Wie zum Beispiel im Flachgau und der Stadt Salzburg die Glöckler mit ihren beleuchteten Kappen und vielen Symbolen. Ganzjährig findet das Fest- und Hochzeitsschnalzen und in der Weihnachts- und Faschingzeit das "Aperschnalzen" statt.

Im Freilichtmuseum wurde der Maibaum traditionell aufgestellt. | Foto: Salzburger Freilichtmuseum
  • Im Freilichtmuseum wurde der Maibaum traditionell aufgestellt.
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Das Maibaumaufstellen wird im ganzen Bundesland Salzburg zelebriert und als Symbol für Wachstum verstanden. Das Buch "Salzburger Bräuche – Mein Malbuch im Jahreskreis" wurde vom Salzburger Heimatverein an alle Volksschüler der dritten und vierten Klassen in Salzburg vergeben, um Kindern die Traditionen und Bräuche zu vermitteln.

Glück herein, Unglück heraus

Zu den besonderen und landesweit verbreiteten Bräuchen gehören die Krampusläufe, die vielerorts zelebriert werden und nicht nur als Brauch von Bedeutung sind, sondern auch das Handwerk hinter der Masken-Schnitzarbeit würdigen.

"Der Landesverband Salzburger Heimatvereine und die Gauverbände unterstützen die Vereine nach Möglichkeit bei der Organisation der vielen Veranstaltungen oder kreieren eigens Projekte um Bräuche weiterhin für eine breite Öffentlichkeit erlebbar zu machen", so Hannes Brugger. | Foto: Franz Neumayr
  • "Der Landesverband Salzburger Heimatvereine und die Gauverbände unterstützen die Vereine nach Möglichkeit bei der Organisation der vielen Veranstaltungen oder kreieren eigens Projekte um Bräuche weiterhin für eine breite Öffentlichkeit erlebbar zu machen", so Hannes Brugger.
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"Bei der Krampusvorbereitung sind alle Generationen und Sozialschichten aus unserer Befölkerung vertreten, dies macht den Krampuslauf zu etwas Besonderem", Hannes Brugger.

Auch die Wilde Jagd am Untersberg ist geprägt von einem Maskenlauf, der Glück bringen soll. "Glück herein, Unglück hinaus, es zieht das Wilde Gjoad ums Haus."


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