Wohnprojekt
Senioren wollen eine Wohngemeinschaft in Seekirchen gründen
Seit mehr als zwei Jahren suchen einige Mitglieder des Seekirchner Vereines „Senioren+Wohngemeinschaft"einen geeigneten Platz für ihre Senioren-WG. Doch an der Stelle wo sie die WG gründen wollen scheitert das Vorhaben vorerst aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen des gemeinnützigen Bauträgers „Heimat Österreich" und den Wünschen des Vereins.
SEEKIRCHEN, SALZBURG. Der Seekirchner Verein „Senioren + Wohngemeinschaft" wollte ursprünglich in das Wohnbauprojekt des gemeinnützigen Bauträgers „Heimat Österreich" in Seekirchen einziehen, welches vom Bauträger im Jahr 2026 fertiggestellt werden soll. Der Verein wollte hier insgesamt zwölf Wohnungen beziehen. Das geplante Bauprojekt befindet sich zwischen der Bezirkshauptmannschaft Seekirchen und dem Unternehmen Lidl. 15 Mitglieder des Vereins wollten hier nach dem Modell der „christlichen Wohngemeinschaften Salzburg“ gemeinsam wohnen. Das Vorhaben scheitert jedoch momentan aufgrund der unterschiedlichen Vorstellungen des gemeinnützigen Bauträgers „Heimat Österreich" und des Vereins „Senioren + Wohngemeinschaft" selbst. Einerseits sind die Wohnungen für das Vorhaben der Senioren-Wohngemeinschaft aus der Sicht des Vereins mit 40 bis 62 Quadratmetern zu klein bemessen. Man wünscht sich von Seiten des Vereins mindestens eine Größe von 70 Quadratmetern, weil neben neun Single Wohnungen auch drei Paarwohnungen gebraucht werden. Man wollte auch einen eigenen Gemeinschaftsraum und absperrbare Fahrradräume, dafür keine Tiefgaragenplätze. Der private Verein will sich die Personen für die Wohngemeinschaft zudem selbst aussuchen und die Vergabe der geförderten Miet-Wohnungen nicht der Gemeinde Seekirchen überlassen. Der Bürgermeister von Seekirchen Konrad Pieringer sagt auf Anfrage der BezirksBlättern Flachgau: „Die Vergabe für die geförderten Mietwohnungen muss über die Gemeinde gehen". Die Gemeinde Seekirchen hat, wie es von Seiten des Gesellschaftsvertreters von Heimat Österreich Stephan Gröger heißt, zu hundert Prozent das Vergaberecht.
Unterschiedliche Vorstellungen
Derzeit scheint das Wohnbau-Projekt, so wie es sich der Verein „Senioren + Wohngemeinschaft" vorstellt an der gewünschten Stelle nicht umsetzbar zu sein, sind doch die eigenen Vorstellungen und jene des Wohnbauträgers Heimat Österreich sehr unterschiedlich. Der Gesellschaftervertreter von Heimat Österreich Stephan Gröger sagt: „ Hier sollen 70 geförderte Mietwohnungen gebaut werden mit Vergabegebot der Gemeinde Seekirchen. Mit der Zeit sind seitens des Vereins immer mehr Wünsche aufgetaucht. Wir sind nach wie vor bereit das Projekt zu machen. Aber man muss schauen, dass man eine Lösung findet, die für alle passt. Wenn die Wohngemeinschaft Wünsche hat, die mit anderen Dingen hier nicht kompatibel sind, ist es legitim zu sagen, dass es hier schwierig ist". Der Verein „Senioren + Wohngemeinschaft" will das Gespräch mit dem Bauträger „Heimat Österreich" zwar weiterhin suchen, sich aber auch auf die Suche nach einem neuen Baurechtsgrund in der Region begeben.
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