Heuberg
Strommast der 380 kV-Leitung umgeknickt
Beim gestrigen Sturm wurde ein im Bau befindlicher Strommast der Austrian Power Grid (APG) in einem Waldstück im Gemeindegebiet von Hallwang umgeknickt.
HALLWANG. Laut Meldung der APG kam bei dem Vorfall kein Leitungsmonteur und auch sonst niemand zu Schaden. Der Bereich um den Mast wurde umgehend gesichert und abgesperrt. Der betroffene Strommast gehört zur derzeit im Bau befindlichen Salzburgleitung, die 2025 in Betrieb gehen wird.
Nachlässigkeit der Baufirma
Die sofort eingeleiteten umfassenden Untersuchungen haben ergeben, dass es sich bei dem Vorfall um einen bedauerlichen Einzelfall handelt. Es liegt kein Materialfehler und kein Statik-Fehler vor. Grundsätzlich werden alle Maste nach Fertigstellung einer intensiven Qualitätskontrolle unterzogen. Diese hatte, da der Mast noch nicht fertig war, noch nicht stattgefunden. Um nun jedes Risiko ausschließen zu können, sind nochmalige Überprüfungen an allen Maststandorten der Salzburgleitung bereits im Gang. Die fertigen Masten halten Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 km/h stand. Bei dem Vorfall in Hallwang kam es leider zu einer Nachlässigkeit der mit dem Bau beauftragten Firma bei den Montagearbeiten.
"Fairkabeln" reagiert
Franz Fuchsberger vom Verein "Fairkabeln" ist besorgt, dass ein Mast einfach brechen kann, der noch nicht einmal mit Kabeln bestückt ist. "Wenn kein Materialfehler vorliegt, dann ist vielleicht der Stahl zu dünn. Der Sturm war zwar stark, aber nicht so stark, dass ein Mast einfach umknicken kann."
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