Vermisste Wanderer nach zwei Tagen unverletzt geborgen
Insgesamt rückten bis zu 47 Bergretter und fünf Alpinpolizisten bei widrigsten Bedingungen aus.
HINTERSEE (buk). Nicht von einer Tour zurückgekehrt waren zwei Stadt-Salzburger im Bereich der Genneralm in Hintersee. Das teilte die Salzburger Bergrettung mit. Die Männer waren am vergangenen Mittwoch um neun Uhr gemeinsam mit einem Hund und ihren Split-Boards aufgebrochen. Nachdem sie bei Einbruch der Dunkelheit nicht zurückgekehrt waren, verständigten Angehörige gegen 18.50 Uhr die Bergrettung. Diese entdeckte das Auto der Vermissten auf dem Lämmerbach-Parkplatz in Hintersee. Beide sind 30 und 31 Jahre alt, so die Polizei. Am Freitag konnten die beiden Männer dann unverletzt aufgefunden und geborgen werden.
Lawinengefahr als Problem
Bereits am ersten Tag dauerte die umfangreiche Suchaktion inklusive Handypeilung bis in die späte Nacht an. Bergretter übernachteten auf der Diensthütte Genneralm, um die Suche so schnell wie möglich wieder aufnehmen zu können. Insgesamt waren bis zu 47 Bergretter aus Salzburg, Grödig, St. Gilgen, Strobl und Abtenau und fünf Alpinpolizisten im Einsatz. Sie klapperten alle Hütten im Bereich Ackersbachtal, Königsberthorn und Genneralmen ab. Aufgrund widriger Bedingungen – mit großen Neuschneemengen, Verwehungen und Lawinengefahr – gestaltete sich die Suche als äußerst schwierig.
Wanderer konnten selbst absteigen
Und genau die große Lawinengefahr führte am Donnerstag zu einem Abbruch der Suche. Am Dreikönigstag wurde die Aktion fortgesetzt und konnte aufgrund des besseren Wetters erstmals durch den Polizeihubschrauber "Libelle" unterstützt werden. Dieser entdeckte die beiden Salzburger dann auch bei der Gotthardhütte. Dort hatten sie Zuflucht gesucht, um sich vor dem starken Schneetreiben zu schützen. Einen Notruf konnten sie aufgrund des schlechten Mobilfunkempfangs nicht absetzen. Beide waren in guter Verfassung und konnten in Begleitung der Alpinpolizei selbstständig ins Tal fahren.
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