Spannende Fakten
Von Spitzenreitern und Tiefpunkten in Salzburg

Der Großvenediger, der höchste Berg im Pinzgau und im Land Salzburg. | Foto: Land Salzburg/Otto Wieser
  • Der Großvenediger, der höchste Berg im Pinzgau und im Land Salzburg.
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  • hochgeladen von Bettina Buchbauer

Im neuen Handbuch der Landesstatistik findet man interessante Fakten: zum Beispiel ist der Untersberg nicht der höchste Punkt im Flachgau, während St. Georgen der tiefste in ganz Salzburg ist. Noch viele andere spannende Daten über Einwohner, Naturschutz, ... stehen darin.

SALZBURG. Dass der Großvenediger mit seinen 3.658 Metern der höchste Berg im Pinzgau und überhaupt im Bundesland ist, dürfte vielen bekannt sein. Dass im Bezirk Salzburg-Umgebung aber nicht der Untersberg diese Spitzenstellung einnimmt, sondern das um rund 100 Meter höhere Gamsfeld (1.954 Meter), gerade noch auf Strobler Gemeindegebiet, ist schon eher etwas für eingefleischte Heimatkundler. Das neue Handbuch der Landesstatistik liefert jedenfalls einen umfangreichen Datenschatz zu verschiedensten Aspekten des Landes Salzburg.

„Nüchterne statistische Zahlen und Fakten werden in dieser Zusammenstellung mit Hilfe von anschaulichen Grafiken und ausführlichen Tabellen abwechslungsreich dargestellt. So werden eher komplizierte Sachverhalte möglichst verständlich aufbereitet. Das Statistische Handbuch bringt uns damit unsere Heimat näher und hilft uns, sie in ihrer Vielfalt besser zu erkennen und zu begreifen“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

„Tiefpunkt“ St. Georgen bei Salzburg

Das Kapitel über die Topografie verleitet zu so manchen „Zahlenspielereien“: So ist diesem etwa zu entnehmen, dass sich in der Flachgauer Gemeinde St. Georgen bei Salzburg mit 381 Metern Seehöhe der tiefste Punkt des Landes befindet. Zum Vergleich: der Saalachspitz in der Landeshauptstadt liegt auf 408 Metern, und im Lungau kratzt Ramingstein mit 924 Metern knapp an der 1000er-Marke. Wer das Land Salzburg umrunden will, muss dafür exakt 783,8 Kilometer weit wandern, fast ein Viertel davon (174 Kilometer) ist Staatsgrenze (164 Kilometer zu Deutschland, zehn Kilometer zu Italien).

In der Mittellage lässt es sich gut leben

Knapp die Hälfte (264.805) der rund 555.000 Einwohnerinnen und Einwohner lebt – bedingt durch die Landeshauptstadt (424 Meter) – unter 500 Metern Seehöhe. Blickt man auf die Anzahl der Gemeinden, so zeigt sich, dass rund ein Drittel (37 von 119) zwischen 700 und 900 Metern und 31 zwischen 500 und 700 Metern liegen. Wer die höchste Erhebung der Stadt Salzburg, nämlich den Gaisberg mit seinen 1.287 Metern, erklimmt, befindet sich nur knapp höher als die meisten Lungauerinnen und Lungauer dauerhaft leben, denn im südlichsten Bezirk des Landes liegen außer Ramingstein alle anderen 14 Gemeinden über 1.000 Meter, acht sogar über 1.100 Meter Seehöhe.

Im Dutzend höher als 3.400 Meter

Apropos hoch: Vom Großvenediger als höchstem Berg war bereits die Rede. Insgesamt gibt es im Land aber zwölf Gipfel, die höher als 3.400 Meter sind. Das Große Wiesbachhorn ist mit seinen 3.564 Metern nur um knapp 100 Meter niedriger als der Spitzenreiter, und auch der Dreiherrenspitze fehlt nur ein einziger Meter auf die gerade Zahl von 3.500.

Groß im Naturschutz

Im Land Salzburg gibt es aktuell 28 Naturschutzgebiete mit einer Gesamtfläche von 368,36 Quadratkilometern, den Nationalpark Hohe Tauern mit mehr als 805 Quadratkilometern sowie vier Naturparks mit zusammen rund 55 Quadratkilometern. 45 als Europaschutzgebiete ausgewiesene Landschaften gehören dem EU-Schutzgebietsnetzwerk „Natura 2000“ an, das sind 15,3 Prozent der Landesfläche. Erwähnenswert sind auch der Biosphärenpark im Lungau sowie die landesweit mehr als 200 Naturdenkmäler. Die Krimmler Wasserfälle sind die höchsten Wasserfälle Mitteleuropas und wurden bereits 1967 als einziges Naturdenkmal Österreichs mit dem „Europäischen Naturschutzdiplom“ ausgezeichnet.

Weltweit rekordverdächtig

Weiters weist die Statistik derzeit 19 besonders geschützte Höhlen aus, etwa die Eisriesenwelt in Werfen als größte Eishöhle weltweit oder die Lamprechtshöhle in St. Martin bei Lofer, die sowohl die tiefste Höhle Österreichs, als auch die längste Durchgangshöhle der Welt ist. 

Das „Statistische Handbuch Salzburg“ ist online abzurufen auf den Seiten der Landesstatistik

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