Acht Wochen
Zoo Salzburg freut sich über Nachwuchs im Mähnenwolf-Gehege
Im Zoo Salzburg herrscht große Freude: Im Gehege der Mähnenwölfe erkunden seit wenigen Wochen zwei Jungtiere die Umgebung. Das Besondere daran ist nicht nur, dass die Kleinen der erste Nachwuchs bei den Mähnenwölfen sind. Denn: Eigentlich erwarteten die Tierpfleger und Tierpflegerinnen nur ein Jungtier.
ANIF. Die zwei kleinen Mähnewölfe sind ein "Weihnachtswunder" für den Zoo. Denn nachdem sich das erste Jungtier, das am 24. Dezember 2023 geboren wurde, vorsichtig nach draußen schob, war ihm ein Geschwistertier dicht auf den Fersen.
„Wir dachten erst, dass wir nur ein Jungtier haben und waren mehr als überrascht, dass wir nun einen doppelten Grund zur Freude haben."
Sabine Grebner, Geschäftsführerin
Freude auch beim Vater-Tier groß
Auch für das Mama-Tier Nebulina ist die Freude groß. Liebevoll kümmert sie sich um ihren ersten Nachwuchs. Doch nicht nur sie: Bei den Tieren aus Süd- und Mittelamerika kümmern sich auch die Vater-Tiere um die Jungtiere. So ist es für den fünfjährigen Pinto selbstverständlich, seine gleichaltrige Nebulina zu unterstützen.
Anfangs noch nervös
Die Zoo-Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mussten jedoch bis vor Kurzem darauf warten, längere Blicke auf die Neuzugänge zu werfen. Tierpflegerin Natalie Winkler erklärt: „Da Mähnenwölfe bei der Aufzucht von Jungtieren stressanfällig sind und vor allem unsere Nebulina schnell nervös wird, haben wir uns ab dem Tag der Geburt komplett zurückgezogen und respektvoll Abstand gehalten."
Mutiger Nachwuchs
Jetzt, Wochen nach der Geburt, sind die Mähnenwölfe aber schon mutiger. „Sie sind jetzt acht Wochen alt und seit dem Wochenende unternehmen sie schon kurze Ausflüge auf die Außenanlage“, sagt Grebner.
„Zum ersten Mal für nur wenige Sekunden erblickt hatten wir sie vor drei Wochen. Danach haben wir sie bis vor kurzem nicht mehr zu Gesicht bekommen. Offensichtlich waren die Eltern der Meinung, es sei noch zu früh. Man konnte nämlich beobachten, dass sie ihre Jungtiere mit der Pfote zurück in den Innenbereich zogen.“
Sabine Grebner, Geschäftsführerin
Potenziell gefährdete Tierart
Die beiden Eltern-Tiere leben seit 2020 im Zoo Salzburg. Zwar verfügt der Zoo Salzburg über eine langjährige Erfahrung in der Haltung der langbeinigen Wildhunde, doch erst mit dem Einzug des Zuchtpaares und der Freigabe durch den Koordinator des Erhaltungszuchtprogramms (EEP) hat der Zoo Salzburg die Erlaubnis zu züchten und kann nun einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion als „potenziell gefährdet“ geführten Tierart leisten.
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