Bergheim neu - Visionen der nächsten Generation

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„Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht“.So oder so ähnlich dachten wohl auch die Bergheimer Gemeindeplaner und luden 41 Architektur und Landschaftsarchitekturstudierende zu einem Ideenwettbewerb ein. Mit unbefangenen Augen warfen die Studenten der TU Innsbruck und der Universität für Bodenkultur in Wien im vergangen Jahr drei Tage lang einen intensiven Blick auf die Gemeinde. Nun präsentierten sie unter der Moderation von Projektleiter Robert Krasser (SIR – Salzburger Institut für Raumordnung) ihre Vorschläge und Visionen, wie das durch die Bundesstraße getrennte Bergheim zusammengeführt werden könnte. Von einer Fachjury wurden die Projekte bewertet und mit Preisgeldern von insgesamt 6.000 Euro prämiert.

BERGHEIM (mm) Zommkemma heißt eines dieser Projekte und stammt von zwei Studenten der TU Innsbruck. Der Name ist Programm und beschreibt das Ziel des Ideenwettbewerbs genau. Heißt es im Salzburgerischen auch "Zammkommen", so weiß doch jeder, dass es sich um die schon so lang ersehnte Zusammenführung der durch die Bundesstraße B 150 getrennten Ortsteile von Bergheim dreht. Die beiden Studenten präsentierten eine spannende und durchaus umsetzbare Vision. Neben einem neuen Wohnbereich im südlichen Teil steht vor allen Dingen ein Veranstaltungszentrum im nördlichen Ortsteil im Mittelpunkt. Eine multifunktionale Bühne, ein eigenes Probelokal für den ansässigen Musikverein, ein Festplatz und Tribünen sollen einen kulturellen und sozialen Treffpunkt bilden und den derzeitigen Ortskern beleben. Zusätzlich schaffen die beiden ein neues Wegesystem inklusive einer Brücke über die Bundesstraße, um alle wichtigen Standorten von beiden Teilen des Ortes her erreichbar zu machen und zu verbinden.
Eine Allee für alle
In der Vision der BOKU Wien Studenten Karin Ott und Christian Car mit dem Namen Dipolar ist Bergheim weiterhin in zwei Teile geteilt. Aber diese werden sinnvoll umstrukturiert, so dass sie sich gegenseitig ergänzen.
Auf der einen Seite gibt es den Dorfplatz, erweitert mit viel Grün und zusätzlicher Bepflanzung. Alte Obstbäume machen diesen Bereich zum Ort der Begegnung. Das Gemeindeamt überquert die Bundesstraße Richtung Kirche und wird in diesen Teil des Ortes integriert. Auf der gegenüberliegenden Seite entsteht ein Schulpark, mit neuem Standort für den Kindergarten, einer Kletterwand an der Hauptschule und einem Chill-out Hügel in Richtung Bundesstraße, der auch gleichzeitig den natürlichen Lärmschutz zu schafft.
Als eigentliche Verbindung der Nord–Süd-Achse sieht das Projekt eine Baumallee vor. Vom erweiterten Dorfplatz mittels Zebrastreifen über die Bundesstraße hinüber zum Schulpark und sogar weiter bis hin zur Fischach. Ein grünes Modell mit viel Platz für Café-Häuser, Parkbänke und Nahversorger. „Eine Hybrid Lösung, denn sie funktioniert sowohl mit als auch ohne Umfahrungsstraße“ sagte Bezirksarchitekt Robert Lechner, der die jeweiligen Jurybewertungen kommentierte und erläuterte.
An Ideen fehlt es also nicht. Was und wie das Ganze nun in die tatsächliche Umsetzung einfließen wird, bleibt abzuwarten. Bürgermeister Johann Hutzinger bedankte sich bei den Studentinnen und Studenten für die großartige Arbeit und die spannenden Impulse und Visionen, die nun in weiterer Folge bei der Ideenplanung für die Dorferneuerung mit Sicherheit eine Rolle spielen werden. Alle vierzehn Projekte sind im Gemeindezentrum Bergheim noch für einige Woche ausgestellt.

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