75-Jahre-Jubiläum
Nesselgrabenviadukt vor etwa 75 Jahren eröffnet

Von links: der Bürgermeister von Koppl Rupert Reischl,  Daniela Rosenegger (Vize Bgm. Hof), der Bügermeister von Hof, Thomas Ließ und der Landtagsabgeordnete Josef Schöchl beim Nesselgrabenviadukt. | Foto: Emanuel Hasenauer
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Am 19. November 1948 wurde das Nesselgrabenviadukt dem Verkehr übergeben. Die Eröffnung nahm Josef Rehrl vor. Er war von 1947 bis 1949 Landeshauptmann von Salzburg.

KOPPL, HOF BEI SALZBURG. Der Landtagsabgeordnete und ehemalige Landesveterinär Josef Schöchl kann immer wieder von aktuellen und historischen Themen berichten. Dieses Mal konnte er einige Informationen zur Eröffnung und Errichtung der Nesselgrabenbrücke, auch Nesselgrabenviadukt genannt, übermitteln. „Das Nesselgrabenviadukt wurde am 19. November 1948, also vor knapp 75 Jahren eröffnet", so Schöchl. Anlässlich des Jubiläums organisierte er ein Treffen mit den beiden Bürgermeistern Rupert Reischl (Koppl) und Thomas Ließ (Hof) sowie der Vizebürgermeisterin von Hof Daniela Rosenegger direkt beim Nesselgrabenviadukt. Das Viadukt verbindet die beiden Gemeinden Koppl und Hofbei Salzburg miteinander. Alle Beteiligten freuten sich über das sehr spezielle Jubiläum.

Über das Nesselgrabenviadukt

„Das Nesselgrabenviadukt überspannt den Nesselgraben und verbindet die Flachgauer Gemeinden Koppl und Hof bei Salzburg, deren Gemeindegrenze auf dem Viadukt verläuft", sagt Josef Schöchl. Unter dem Nesselgrabenviadukt ist eine Zufahrt zum Salzburgring und darüber führt die Wolfgangsee Straße (B 158). „Es ist kaum zu glauben, dass bis zu diesem Zeitpunkt der gesamte Verkehr in und vom Salzkammergut über die alte Bundesstraße durch den Nesselgraben geführt wurde", so Schöchl. Heute fahren wie Schöchl erklärt knapp 14.000 Fahrzeuge täglich über das Viadukt. Begonnen wurde das Bauwerk laut Schöchl nach langer Planungsphase (bereits seit 1916) im Jahre 1938, doch stand der Bau längere Zeit still und wurde erst nach Ende des Weltkrieges fertiggestellt. Nur wenige Tage vor dem Ende des Krieges kam es laut Schöchl noch zu einem sehr tragischen Vorfall. Am 4. Mai 1945, einen Tag vor dem Einmarsch der amerikanischen Truppen in Hof, versuchten zwei Männer aus der Flachgauer Gemeinde Hof die von der SS beabsichtigte Sprengung der damals noch in Bau befindlichen Pfeiler des Nesselgrabenviaduktes zu verhindern. Sie wurden dabei von der SS-Truppe angehalten und die folgende Exekution überlebte nur einer der beiden, weil er bei der Erschießung seines Kollegen einen unbewachten Augenblick nützte und flüchten konnte. Er wurde zwar auf der Flucht noch schwer verwundet, konnte sich aber retten. „Vor wenigen Tagen ist die Ortschronik von Hof erschienen, in der auch diese dramatischen Ereignisse beschrieben sind", sagt Schöchl.

Über die Statuengruppe „Begegnung"

Die Statuengruppe „Begegnung". | Foto: Emanuel Hasenauer
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Neben der Straße auf dem Rand des Nesselgrabenviadukts befindet sich eine kaum beachtete Statuengruppe namens „Begegnung“. Auf der Brücke war laut dem Landtagsabgeordneten Josef Schöchl ursprünglich eine Statue des heiligen Christophorus aufgestellt, die bei einem Verkehrsunfall zerstört wurde. Als Entschädigung übernahm die Versicherung des Unfallverursachers die Kosten für die Frauengruppe.

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Von links: der Bürgermeister von Koppl Rupert Reischl,  Daniela Rosenegger (Vize Bgm. Hof), der Bügermeister von Hof, Thomas Ließ und der Landtagsabgeordnete Josef Schöchl beim Nesselgrabenviadukt. | Foto: Emanuel Hasenauer
Die Statuengruppe „Begegnung". | Foto: Emanuel Hasenauer
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