Slow-Down für den Ortskern von Neumarkt

Bebauung und Verkehrsberuhigung präsentierten Vize BM Adolf Rieger, Dipl.-Ing. Ursula Brandl und  Dipl.-Ing. Stefan Tengg
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Schmalere Fahrbahn und breitere Gehsteige sollen mehr Sicherheit und Komfort für nicht motorisierte Neumarkter bieten. Neumarkt soll für Fußgänger und Radfahrer durch ein langfristiges Langsamverkehrskonzept sicherer und attraktiver werden.

NEUMARKT (mm) Des einen Freud ist des anderen Leid. Auf durchschnittlich einen Meter sollen die Autofahrer auf der Haupt- und den abzweigenden Straßen zugunsten von breiteren Geh- und Radwegen zukünftig verzichten. „Die Sicherheit und das Wohl der Fußgänger und Radfahrer hat eindeutig Priorität“ sagt Vizebürgermeister Rieger, der die Öffentlichkeitsveranstaltung am vergangenen Mittwoch moderierte. „Wir wollen in der Bevölkerung das Bewusstsein schaffen, mehr Rücksicht auf nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer zu nehmen und der Umwelt zuliebe zukünftig für kurze Wege innerhalb Neumarkts auch mal auf das Auto zu verzichten.“

Das Konzept
Dipl.-Ing. Stefan Tengg stellte das von ihm im Rahmen des EU-Projektes Innocite entwickelte „Langsamverkehrskonzept“ den interessierten Bürgern und Bürgerinnen vor. In den kommenden Jahren soll das Ortszentrum durch mehr Sicherheit und Platz für Fußgänger und Radfahrer zum Wohlfühlzentrum werden. Gehsteige will man künftig mit ebenerdigen Begrenzungen erweitern und so auch alten Menschen mit Rollator und Rollstuhlfahrern die Fortbewegung im Zentrum erleichtern. Zusätzliche Zebrastreifen und begrünte Verkehrsinseln sollen den Durchzugsverkehr einbremsen und für mehr Sicherheit auf Schulwegen sorgen. Die wichtigsten Straßenverästelungen rechts und links der Neumarkter Hauptstraße sind in Tenggs Konzept berücksichtigt. Neben der Hauptstraße sind auch Änderungen in der Köstendorfer- der Sighard-Steiner-, der Salzburger-, der Wallbach, der Sportplatz- und der Siedlungsstraße angedacht. „Aus Sicht der Autofahrer erscheint eine Fahrbahnverengung in der Sighard-Steiner-Straße um einen Meter zugunsten eines neuen Geh- und Radweges erst einmal heftig. Doch durch diese Maßnahme wird der Fuß automatisch vom Gas genommen“ so Tengg „Die Wallbachstraße verleitet durch ihren geraden Verlauf und der derzeitigen Fahrbahnbreite von 6,5 Metern innerhalb des Ortsgebietes gerne zum Bleifuß. Dem sollen künftig Fahrbahn-Verschwenkungen in Form von Querungsinseln für Fußgänger entgegenwirken.“

Poller - nein danke
Der Vorschlag, die Senkrecht- und Querparker in der Einkaufsstraße durch Poller zu disziplinieren stieß im Publikum allgemein auf Gegenwehr.

Es darf gebaut werden
Dipl.-Ing. Ursula Brandl präsentierte im Anschluss die Untersuchungsergebnisse und das Gestaltungskonzept für das neue Bauprojekt Kühberg Ost. Nach Gutachten zu den Themen Luft, Boden, Verkehr, Lärm und Umwelt erstellt stehen nun ca. 80 Grundstücke in den kommenden Jahren für den Wohnbau zur Verfügung. Vorgesehen ist ein Baubeginn im südlichen Teil. Erst wenn 70 Prozent dieses ersten Bauabschnittes bebaut sind oder sich im Bau befindliche Projekte darauf befinden, kann der nächste Abschnitt umgewidmet werden. Grundkäufer sollten also überlegen, wann sie tatsächlich mit der Errichtung ihres Eigenheimes beginnen möchten und sich dann für den entsprechenden Abschnitt ab Ende Juni bewerben. Die Zuweisung soll ab Herbst erfolgen.

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