Rollstuhlsport
Saisonstart für Thomas Geierspichler in der Schweiz
Am Donnerstag, den 18. Mai, beginnt für den zweifachen Paralympicssieger und Rennrollstuhlfahrer Thomas Geierspichler in der Schweiz traditionell die Saison. Im Jahr vor den Paralympics blieb bei den Behindertensportlern kein Stein auf dem anderen. Der Salzburger musste sein Training deshalb komplett umstellen.
ANIF, SALZBURG. Gab es für den Rennrollstuhlfahrer aus Salzburg Thomas Geierspichler bei den letzten Paralympics in Tokyo noch drei Disziplinen, werden diese in Paris 2024 auf zwei kurze Sprintdistanzen mit 100 und 400 Metern reduziert. „Ich habe davon im Spätherbst letzten Jahres erfahren und das war schon hart für mich. Ich musste mein Training komplett umstellen aber nichtsdestotrotz stecke ich meinen Kopf nicht in den Sand und stelle mich den neuen Herausforderungen", sagt Geierspichler.
Dank an Palfinger und Invacare
Bei den Paralympics in Tokyo verpasste Thomas Geierspichler mit Rang vier über die 1.500 Meter knapp die Medaille. „Jetzt muss ich mich auf eine Disziplin konzentrieren. Ich bin seit 2008 Weltrekordhalter im Marathon und die Langdistanzen sind mir komplett weggefallen. Ende letzten Jahres habe ich von Invacare einen neuen Rennrollstuhl bekommen, der auf längere Distanzen abgestimmt war. Zum Glück unterstützt mich die Firma Palfinger mit ihren Expertisen und nach den Weltmeisterschaften in Paris im Juli dieses Jahres werden wir gemeinsam den Rollstuhl auf die kurzen Sprintdistanzen umbauen", so Geierspichler.
Saisonbeginn in der Schweiz
In den letzten Monaten hat der Salzburger Rennrollstuhlfahrer Thomas Geierspichler sehr gut trainiert und blieb verletzungsfrei. Am kommenden Donnerstag, den 18. Mai 2023, geht es in Arbon beim Daniela Jutzeler-Bahnmeeting mit den beiden Rennen über 100 Meter und 400 Meter los. „In der Schweiz ist es jetzt so, dass ich mit meinem "longdistance Rollstuhl" bei den Sprintdistanzen antrete, vergleichbar wie wenn Hermann Maier mit seinem Abfahrtsski einen Slalom fahren müsste". Danach geht es in Arbon am 20. und 21. Mai 2023 mit den Schweizer Meisterschaften mit internationaler Konkurrenz weiter, wo er auch die 1.500 Meter bestreitet. Und den Abschluss der Schweizer Bahnserie bildet der IPC Athletics GP von 25. bis 27. Mai in Nottwil. „Ich freue mich total auf den Saisonstart und bin schon positiv nervös. Ich erhoffe mir Feedback für die weitere Vorbereitung auf die Paralympics. Aber zuvor kommen heuer noch die Weltmeisterschaften in Paris von 8. bis 17. Juli - "eigenartigerweise" mit dem 1.500er Rennen im Programm."
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.