AK: Lebensmittel sind überdurchschnittlich teurer geworden
„Die Preise für Artikel des täglichen Bedarfs sind viel stärker als der Verbraucherpreisindex gestiegen!“, sagt AK Präsident Siegfried Pichler anlässlich der jüngsten Warenkorb-Untersuchung der AK..
Die 54 Artikel im Warenkorb sind gegenüber dem Vorjahr um 4,14 Prozent teurer geworden, während der Verbraucherpreisindex um 1,6 Prozent gestiegen ist. „Diese Erhebung belegt, dass Lebensmittel überproportional angezogen haben“, so Pichler.
Mit Ausnahme von Tomaten wurden alle Obst- und Gemüsesorten teurer. Absoluter Spitzenreiter sind die Äpfel, die um satte 50 Prozent teurer sind als im Vorjahr. Stark verteuert hat sich auch der Gouda, nämlich um 44 Prozent, die Tiefkühl-Pizza Margherita um 34 Prozent.
Teurer geworden sind unter anderem Zahnpasta (plus 16 Prozent), Ketchup (plus 14 Prozent), Spaghetti und Frankfurter (je plus 13 Prozent), Tiefkühlpommes (plus 8 Prozent), Schweineschnitzel (plus 7 Prozent).
Billiger als im Vorjahr war etwa Bohnenkaffee (minus 17 Prozent), Camembert (minus 14 Prozent), und das ganze Huhn (minus 10 Prozent).
Vergleich zu Bayern
Die Preisschere zu Bayern betrug m Frühjahr 2013 14,6 Prozent, und derzeit 12,9 Prozent.“
71 Prozent der erfassten Produkte waren im Schnitt in Salzburg teurer: Alle Getränke (Mineralwasser, Cola, Bier, Orangensaft), viele Tiefkühlprodukte und fast alle Drogeriewaren. 29 Prozent der Artikel waren bei uns billiger, unter anderem Tafelessig, Kaffee und verschiedene Wurstsorten.
Erhebnungsmethode
„Mit diesem Warenkorb wollen wir eine möglichst reale Einkaufssituation darstellen“, so Stefan Göweil, marktexperte der AK. „Es wird in jedem Supermarkt das günstigste Produkt erhoben, egal ob es ein Aktionspreis oder eine Eigenmarke ist.“ Aktionspreise, die an eine bestimmte Menge gebunden sind oder an eine Kundenkarte, werden nicht berücksichtigt.
Die Preise wurden in 14 Supermärkten in Salzburg und sechs in Bayern erhoben. Die grenzüberschreitenden Vergleiche sind steuerbereinigt.
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