Bewusstseinsbildung durch Schulmilch
HALLWANG (buk). Bereits seit 19 Jahren liefert der Hallwanger Landwirt Niki Unterholzer Milch an Schulen. "Das hat von Anfang an sehr gut funktioniert. Wir sind ständig ein bisschen gewachsen", erzählt er. Aktuell verlassen täglich 2.000 Becher Bio-Milch seinen Hof. Während der Ferienzeit geht seine Milch an eine Salzburger Käserei.
"Die Schulmilchbauern werden stetig mehr", freut sich LK-Präsident Franz Eßl. Er sieht darin eine Nische, die neben der Einkommensmöglichkeit "einen Bildungsauftrag in sich birgt". Auch Unterholzer, der an 21 Schulen liefert, lädt Kinder gerne auf seinen Hof ein, um ihnen zu zeigen woher die Produkte stammen.
Neben dem Verkauf geht es bei der Schulmilch vor allem auch um Bewusstseinsbildung. Lehrer werden dabei von geschulten Bauern und Experten begleitet. Auch Unterrichtsmaterialien werden zur Verfügung gestellt und die Kinder können am "Milchlehrpfad" selbst erleben, wie die Milch vom Kuhstall ins Glas kommt. Zudem ist der 30. September der Weltschulmilchtag.
Die Geschichte der Schulmilch selbst hat 1995 in Wien begonnen. Schulmilchprodukte dürfen maximal sieben Prozent Zucker und keine Fruchtextrakte enthalten. Der Milchanteil muss zudem bei 90 Prozent liegen, Koffein ist verboten. Favorit in den Schulen ist eindeutig Kakao. "Nikis Milli" gibt es darüber hinaus in den Geschmacksrichtungen Natur, Vanille, Banane und Erdbeer.
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