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BioArt - ein ganzer Campus für das Thema Bio
In Seeham entsteht ein "BioArt-Campus". Damit verstärkt sich das Biodorf seine Kompetenz in Sachen biologischer Lebensmittel noch einmal kräftig.
SEEHAM. Salzburg ist ein Bioland. Über 50 Prozent aller Bauern arbeiten biologisch, im Flachgau liegt die Marke noch höher: Die Biolandwirtschaft erreicht hier sogar 80 Prozent. In der Region um den Obertrumer See gibt es 250 Bio-Heumilchbauern, mit denen die Firma "BioArt" schon lange eng zusammenarbeitet. "Wir verarbeiten an die 100.000 Liter Bio-Heumilch in unserer Schokolade und anderen "BioArt" Produkten, so Robert Rosenstatter, der mit seiner Firma seit 1997 auf hochwertige Bio-Genussprodukte setzt.
Bionetzwerk in Seeham
Im Biodorf Seeham wird der biologische Gedanke nicht nur von der Landwirtschaft, sondern auch vom Tourismus getragen und findet sich auch in vielen regionalen Produkten. Nun wird Seeham noch um einen eigenen Campus für Biokompetenz reicher. Drei Investoren-Familien haben sich zusammengetan und wollen mit dem Bau des "BioArt-Campus" der Biowirtschaft in Salzburg ein Gesicht geben. Neben Robert Rosenstatter und seinen Brüdern Manfred und Peter sind dies die Familie Wallner, die mit ihrem Bioladen im Erdgeschoß einziehen wird, und die Familie Hillebrand. Um rund 10 Millionen Euro entsteht auf 3.500 Quadratmetern ein Campus mit 5.000 Quadratmetern Nutzfläche, in dem die Bio-Wirtschaft erlebbar gemacht werden soll.
Zuschauen und lernen
"Es ist eine Wirkungsstätte für uns, die Bio-Heuregion und eine Bühne für Nachhaltigkeit und biologischen Konsum“, erklärt Rosenstatter. Deshalb wird es neben dem bestens sortierten Bioladen der Familie Wallner und der Gastronomie auch "Schauräume" geben. So werden sich beispielsweise die Salzburger Ölmühle, Josef Farthofer mit seiner Bio-Gin-Destillerie, Tina Tagwercher mit ihrer Confiserie und Naturkaffeeröster Christoph Hellermann bei der Herstellung ihrer hochwertigen Bioprodukte über die Schulter schauen lassen. Und mit der "BioArt"-Ideenküche soll es eine Plattform für Produktentwicklung geben. In Summe entstehen 26 Einheiten, die zum Großteil schon vermietet sind. Bei der Auswahl der Mieter setzt man auf "Mehrwert". "Eins und eins muss mindestens drei sein, wenn nicht vier", so Rosenstatter, der begeistert ist, dass sich auch eine Firma hier niederlässt, die kompostierbare Verpackungen entwickelt.
Innovation wichtig
Mit Zahnarzt, Zahntechniker, Physiotherapeuten und Yogastudio wird es auch eine Gesundheitsecke geben. "Wir holen mit dem Campus viele Betriebe nach Seeham. In Summe werden über 70 Menschen hier arbeiten", so Rosenstatter.
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