Woerle und Pinzgau Milch
Der Umwelt zuliebe: Emissionen senken

LR Josef Schwaiger, Alexander Petutschnig (FH Salzburg Campus Kuchl), Gerhard Woerle, Hannes Wilhelmstätter (GF Pinzgau Milch), Konrad Steiner (HBLA Ursprung) und LK-Präsident Rupert Quehenberger. | Foto: Neumayr
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  • LR Josef Schwaiger, Alexander Petutschnig (FH Salzburg Campus Kuchl), Gerhard Woerle, Hannes Wilhelmstätter (GF Pinzgau Milch), Konrad Steiner (HBLA Ursprung) und LK-Präsident Rupert Quehenberger.
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Die Privatkäserei Woerle und Pinzgau Milch wollen mit einem neuen Projekt die umweltschädlichen Emissionen senken.  

HENNDORF, ELIXHAUSEN. Nachhaltiges Denken und Handeln sind bei der Henndorfer Privatkäserei Woerle ein zentraler Aspekt der Unternehmens-Philosophie. Auch bei der Pinzgau Milch setzt man mit zahlreichen Aktivitäten, wie etwa der Partnerschaft der „Klima- und Energiestrategie Salzburg 2050” auf Naturnähe und eine intakte Umwelt. 

Kampf dem Ammoniak

Im Rahmen der umfassenden Maßnahmen zur Reduktion von CO2-Emissionen spielt die Landwirtschaft eine zentrale Rolle. So auch beim jüngsten Projekt, das dem umweltschädlichen Ammoniak den Kampf ansagt. Gemeinsam haben die beiden Unternehmen jetzt ein einzigartiges Forschungsprojekt präsentiert, das mit der HBLA Ursprung und der FH Salzburg umgesetzt wurde. Dessen Wirksamkeit wurde bereits in wissenschaftlichen Publikationen bestätigt.

Notwendige Maßnahmen

Laut EU-Richtlinie zur Reduktion von schädlichen Emissionen wie Feinstaub oder Ammoniak müssen bis 2030 die Ammoniak-Emissionen um 12 Prozent (Basiswert von 2005) gesenkt werden.  „Bei diesem gemeinsamen Projekt geht es um die sinnvolle Wiederverwertung von Reststoffen wie Sauermolke oder Spülmilch, die beim Produktions- bzw. Reinigungsprozess in unserer Käserei sowie in der Molkerei entstehen. Durch geeignete Beimischung zur Gülle kommt es zu einer nachhaltigen und messbaren Senkung der Ammoniak-Emissionen”, erklärt Geschäftsführer Gerrit Woerle. „Neben der Reduktion der Ammoniak-Abgasungen kommt es zugleich zu einer verbesserten Düngewirkung – also eine klassische Win-Win-Situation und ein Paradebeispiel für gelungene Kreislaufwirtschaft”, ergänzt Pinzgau Milch-Geschäftsführer Hannes Wilhelmstätter. 

Auch der Salzburger Agrarlandesrat Josef Schwaiger sieht in der Initiative ein zukunftsweisendes Projekt: „Um die Emissionen aus der Landwirtschaft zu reduzieren, braucht es eine breite Mischung an Minderungsmaßnahmen. Die bodennahe Ausbringung von flüssigen Wirtschaftsdüngern wird – abgesehen von den hohen Kosten – nicht bei jedem Betrieb möglich sein, zumal der Großteil unserer Betriebe im Berggebiet liegt. Umso mehr möchte ich mich bei Woerle und der Pinzgau Milch bedanken, dass hier vorausschauend an einem vielversprechenden Forschungsprojekt gearbeitet wurde.”

Ergebnisse wissenschaftlich bestätigt

Ammoniak-Emissionen verringern: die Schüler der HBLA und die FH Urstein haben den Beweis erbracht, dass es funktioniert. | Foto: Neumayr
  • Ammoniak-Emissionen verringern: die Schüler der HBLA und die FH Urstein haben den Beweis erbracht, dass es funktioniert.
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Im Rahmen des Projekts führten SchülerInnen der HBLA Ursprung – unter der Leitung von  Konrad Steiner – Messungen mit unterschiedlichen Mischungsverhältnissen von Rindergülle und Sauermolke bzw. Spülmilch durch. Im Anschluss wurden die besten Mischungsverhältnisse im Großmaßstab in den Güllegruben der Schule sowie von mehreren Landwirten wiederholt. Parallel dazu führte die FH Salzburg Kontrollmessungen im Labormaßstab durch. Die Ergebnisse wurden von externen Experten überprüft und mittlerweile auf höchstem wissenschaftlichem Niveau international publiziert.

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