Mobilität
Ein neues Car-Sharing-Modell in der Gemeinde Schleedorf
In der Flachgauer Gemeinde Schleedorf wird es ab dem 1. Juni 2023 eine erste Testphase für ein neues Car-Sharing-Modell geben. Gestartet wird zunächst mit einem Auto.
SCHLEEDORF, SEEKIRCHEN. In der Flachgauer Gemeinde Schleedorf startet mit 1. Juni 2023 ein neues Car-Sharing-Modell. Zunächst wird dabei mit einer Testphase für ein halbes Jahr mit einem Auto begonnen, danach soll das Modell fortgeführt werden.
Über das Car-Sharing-Modell
Um Menschen aus Schleedorf bei der nachhaltigeren Mobilität oder etwa beim Verzicht auf ein Zweitauto zu unterstützen, hatte man in der Gemeinde die Idee, ein Car-Sharing im Ort aufzubauen. Es handelt sich dabei um ein gemeinschaftlich genutztes Auto, das man unkompliziert buchen kann, für das aber keine Dauerkosten anfallen.Dazu haben sich die Gemeinde, der Obmann des Vereins „s.mobil" aus Seekirchen, David Knapp, und das Autohaus Binder aus Schleedorf kürzlich auf eine Testphase für das neue Car-Sharing-Modell in der Flachgauer Gemeinde Schleedorf einigen können. Die Gemeinde mietet dabei das Auto vom Schleedorfer Autohaus Binder, welches dafür ein monatliches Fixum erhält. Die Zusammenarbeit läuft zudem über den Verein "s.mobil" mit Sitz in Seekirchen, der bereits Car-Sharing in mehreren Flachgauer Gemeinden anbietet.
Start im Juni 2023
Führerscheinbesitzer können sich via Online-Plattform anmelden und das Auto ab dem 1. Juni 2023 bei Bedarf mieten. Durch das neue Car-Sharing-Modell soll langfristig nachhaltige Mobilität in Schleedorf gefördert werden. Dabei geht es der Gemeinde Schleedorf auch darum, einen klimafreundlicheren Lebensstil zu fördern.
„Viele Menschen besitzen heutzutage ein Zweitauto, das viel Geld kostet. Das belastet das Familenbudget und die Umwelt", sagt Sophie Huber-Lachner aus Schleedorf, welche die unterschiedlichen Gesprächspartner in Schleedorf zusammengebracht hat.
Der Bürgermeister von Schleedorf, Hermann Scheipl, fügt hinzu: „Die Gemeinde unterstützt das Projekt jetzt in der Anlaufphase, weil es nicht vom ersten Tag an kostendeckend sein wird. Wenn man nach einem halben Jahr sieht, dass es nicht angenommen wird, dann haben wir es versucht. Doch wenn man sieht, dass es von der Bevölkerung in Schleedorf angenommen beziehungsweise das Auto in Anspruch genommen wird, dann werden wir das System weiterführen. Der Plan ist, von einem Verbrenner, den wir derzeit zur Verfügung haben, auf ein Elektroauto umzusteigen."
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