EU-Segen im Land des Schnürlregens

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SALZBURG. Die EU ist für die meisten Salzburger weit weg und wird häufig als undurchsichtiger Moloch wahrgenommen. Dass vor allem die heimische Wirtschaft aber zu den Profiteuren der österreichischen EU-Mitgliedschaft zählt, wird dabei gerne übersehen.

So sind etwa seit 2002 die Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Salzburg um knapp 93 Prozent gestiegen (bis 2009) und betrugen insgesamt 242,5 Millionen Euro. Ein Teil dieses Geldes kommt aus der EU. Wie hoch dieser Anteil ist, lässt sich angeblich nicht genau eruieren, nur so viel soll feststehen: Österreich bekommt hier insgesamt mehr zurück als es in diesen Topf einzahlt. „Als starkes Bundesland in der Mitte Österreichs und im Herzen Europas hat Salzburg heute außerdem eine Top-Lage für internationale Headquarter. So haben viele internationale Firmen – vor allem im Autosektor und im Handel – ihre Zentralen in unserem Bundesland“, führt Wirtschaftsbund-Generalsekretär und ÖVP-NR Peter Haubner aus.

Salzburgs Betriebe konnten in den vergangenen Jahren aber auch bei den Exporten unter anderem in andere EU-Länder zulegen. Vor dem EU-Beitritt (die Zahl stammt aus dem Jahr 1991) exportierten Salzburgs Unternehmer Waren im Wert von knapp 1,5 Milliarden Euro – zehn Jahre danach (2001) hat sich diese Summe mehr als verdoppelt (plus 127 Prozent). Und zwischen 2001 und 2011 kam eine weitere Steigerung um 60 Prozent dazu.

„Es sind die regionalen Unternehmen, die unseren Wohlstand erhalten. Allein die über 20.000 Klein- und Mittelbetriebe in Salzburg schaffen tausende Arbeitsplätze und kurbeln die regionale Wirtschaft an", so Haubner weiter. Apropos Arbeitsplätze: Salzburgs Beschäftigungsstand im ersten Jahr nach dem EU-Beitritt 1996 betrug 210.800. Der Jahresdurchschnitt 2012 verzeichnete 242.905 Beschäftigte.

Von 2007 bis 2013 hat Salzburg 13,8 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung abgeholt – nochmals dieselbe Summe kommen hier aus nationalen Quellen (Bund und Bundesland) hinzu, da solche Projekte jeweils zur Hälfte von der EU und zur Hälfte vom eigenen Land finanziert werden.

Foto: Franz Neumayr
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