Start-up-Unternehmen
Gesunde Ernährung steht hier besonders im Fokus

Der Gründer des Start-up Unternehmens „FLOCKE" im Techno-Z in Puch. | Foto: Emanuel Hasenauer
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Das Startup-Unternehmen „FLOCKE" ist kürzlich in den Wissenspark/Techno-Z in Puch-Urstein übersiedelt.

FLACHGAU, TENNENGAU, SALZBURG. Als bei dem Gründer des Startup-Unternehmens „FLOCKE", Ivan Cindric aus Salzburg, im Jahr 2014 die derzeit unheilbare Krankheit Morbus Crohn diagnostiziert wurde, fing er an sich mit dem Thema der gesunden Ernährung zu beschäftigen. Dazu kam 2018 noch eine weitere schwere Erkrankung, nämlich die Autoimmunerkrankung Rheumatoide Arthritis. „Morbus Crohn ist eine chronische Darmentzündung. Bei mir funktionierte die Schulmedizin nicht und ich begab mich daher in den Dschungel der Eigentherapien. Ich fand dabei relativ rasch für mich die Faszination für das Thema ‚Darmflora’. Die Studienlage ist derzeit eindeutig: Je natürlicher und unverarbeiteter die Ernährung ist, desto ausgeglichener ist die Darmbakterien-Kultur. Die Darmflora hat einen direkten Einfluss auf unser Immun-System. Nach einem halben Jahr der strikten Ernährungsumstellung bin ich zum ersten Mal aus dem Schub herausgekommen. Der Schulmediziner meinte, es sei ein Wunder." Cindric hatte bis zum Jahr 2014, wie er selbst meint, „nicht besonders auf die Ernährungsweise geachtet" und sich, wie er sagt, von viel „Junkfood" ernährt.

Krankheit als Wegweiser

Gründer Ivan Cindric und Lebensgefährtin Sofija Kohnaward. | Foto: Emanuel Hasenauer
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Im Jahr 2021 gründete Ivan Cindric mit Co-Foundern in der Stadt Salzburg das Lebensmittel-Startup-Unternehmen „FLOCKE". Kürzlich ist die noch sehr junge Firma nach einem kurzen Zwischenstopp in Bergheim in den ganz neu eröffneten Wissenspark beim Techno Z in Puch bei Hallein übersiedelt. „Wir sind vor einem Monat hier eingezogen", sagt Cindric. Man setzt bei den erzeugten Lebensmitteln allgemein auf natürliche und faserreiche Bio-Produkte mit einem möglichst geringen Verarbeitungsgrad, um eine ausgewogene Darmflora bestmöglich unterstützen zu können. „Je natürlicher die Lebensmittel und je geringer der Verarbeitungsgrad ist, umso besser. Ich will Bio-Lebensmittel und Ernährungsmedizin in einem Produkt vereinen", so Cindric. Das trifft etwa auf den erzeugten Eistee mit direkt aufgebrühten Kräutern, Hafer, Zitronenmelisse und Pfefferminze zu.

Derzeit legt das noch junge Salzburger Unternehmen laut Cindric den Fokus auch auf die Herstellung von Bio-Eistee-Sorten, die zu hundert Prozent aus natürlichen Rohstoffen bestehen. „Diese Zutaten beruhigen den Magen und den Darm. Den Geschmack bekommt der Eistee durch Direktsäfte, denn schmecken muss es ja auch. Also durch Apfel-, Zitronen- und Ingwersaft beziehungsweise durch einen Schuss Pfirsichmark", sagt Cindric im Gespräch mit den BezirksBlättern Flachgau. Das Produkt ist zudem frei von chemischen Belastungen und Zusätzen. Neben den zwei bestehenden Geschmacksrichtungen sollen bereits in den kommenden Monaten weitere Eistees dazukommen. Cindric erklärt gegenüber den BezirksBlättern Flachgau: „Wir sind DAS Lebensmittelunternehmen für Autoimmun-Patientinnen und -Patienten und bieten eine ehrliche Ernährungsalternative, die so reichhaltig ist, dass die Wirkung von innen heraus spürbar wird und bleibt". Cindric leitet die Produktentwicklung selbst. „Ich nehme dabei einen Pharmazeuten, einen Schulmediziner, eine Diätologin und einen Ernährungswissenschaftler mit und sage immer: Bitte so hart wie möglich kritisieren. Ich will dabei nichts übersehen, das der Darmflora auch nur im Ansatz schaden könnte."

Auftritt in einer Fernseh-Show

Sofija Kohnaward und Ivan Cindric vor der neuen Firmenzentrale in Hallein. | Foto: Emanuel Hasenauer
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Ivan Cindric hat ein eingespieltes Team an seiner Seite. Dazu gehört neben Tizian Strauss und Daniel Herndler auch seine Lebensgefährtin Sofija Kohnaward. „Sie hat mich seit dem ersten Tag begleitet", so Cindric. Gemeinsam hatte das Team einen erfolgreichen Auftritt in der österreichischen Fernseh-Show "2 Minuten 2 Millionen". Auf die Frage nach seinem größten Ziel meint Cindric: „Mein innerstes Ziel ist, als Orientierungshilfe ein Leuchtturm für chronisch Erkrankte zu werden."

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