Organic-Kaffee trifft Flachgauer Biofleisch
Interkontinentaler Austausch zwischen Flachgau und Mexiko
SALZBURG (mm). Dass Kooperationen für die biologische Landwirtschaft und faire Vermarktung für Kleinbauern wichtig sind, zeigte ein Informationsgespräch mit der mexikanischen Bio-Kaffeebäuerin Margarita Carbajal Santos und Heidi Eisl, Biobäuerin aus St. Georgen, zu dem Bio Austria und EZA Fairer Handel vergangene Woche ins Bildungshaus St. Virgil eingeladen hatten.
Heidi Eisl und Ehemann Manfred produzieren Biofleisch und betreiben zusammen mit anderen Biobauern den Biobauernmarkt Aglassin. "Die Direktvermarktung ist wichtig, weil wir den Kontakt zum Konsumenten haben und unser Wissen und unsere Einstellung zu den Lebensmitteln weitergeben können", erklärte Eisl. Eine Förderung der Landwirtschaftskammer fehle aber oft, so die Bäuerin. Biobauern seien nicht wirklich vertreten und würden oft nur belächelt. "Biolandbau sollte endlich an den Landwirtschaftschulen unterrichtet werden", fordert Eisl.
Margarita Carbajal Santos bewährt sich seit 1980 in der von Männern dominierten Kaffeebranche. "Wir haben uns zu der Genossenschaft Yeni Navan zusammengeschlossen, um der Ausbeutung durch Zwischenhändler zu entkommen", berichtet die 51-Jährige. "Schnell haben wir erkannt, wie wichtig biologischer Anbau für den Boden ist." Heute umfasst die Organisation 745 Mitglieder und ist seit zehn Jahren Partner der EZA. "Man darf sich nicht unterkriegen lassen, riet Margarita Santos ihrer Kollegin. Beide wünschen sich bewusstere Konsumenten.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.