Poker um Weiterbestand der Skischaukel Gaissau-Hintersee
HINTERSEE. Seit einigen Wochen laufen Verhandlungen mit möglichen Käufern der Skischaukel Gaissau-Hintersee. Jetzt gehen die Gespräche in die entscheidende Phase. „Es gibt eine Gruppe von Interessenten aus der Region – darunter einige Hoteliers –, die großes Interesse daran haben, dass die Skischaukel nicht zusperren muss. Der Knackpunkt dabei ist natürlich der Preis“, erklärt der Hinterseer Bgm. Paul Weissenbacher. „Ich bin aber sehr zuversichtlich, was den Weiterbestand des Skigebietes betrifft. Eine Entscheidung sollte in den nächsten Monaten fallen“, so der Ortschef.
Ohne Investor droht das Aus
Der Eigentümer der Skischaukel Gaissau-Hintersee – die Saalbacher Bergbahnen – sucht bereits seit Jahren nach einem Käufer. Sollte sich kein Investor finden, müsste der Liftbetrieb in einigen Jahren eingestellt werden. „Für die Wirtschaft in der Region und speziell für unsere Hotels wäre das eine Katastrophe“, meint Weissenbacher.
Das Skigebiet besteht aus neun Liften mit 40 Kilometern präparierter Pisten. Laut einer Machbarkeitsstudie der FH Salzburg müssten in die Modernisierung der Anlagen mindestens 25 Millionen Euro investiert werden. „Es geht vor allem um die künstliche Beschneiung und um die Erneuerung der Zubringer“, sagt Paul Weissenbacher. Sollte dieses mehrjährige Investitionsprogramm tatsächlich verwirklicht werden, seien „die Gemeinden der Region und auch die Stadt Salzburg in die Pflicht zu nehmen“, meint der Hinterseer Bürgermeister.
Ein Weiterbestand der Skischaukel würde auch den Hotelprojekten in Faistenau und Hintersee neuen Schwung verleihen. „Es gibt Interessenten, die aber in Warteposition bleiben, bis die Zukunft des Skigebietes geklärt ist“, so Weissenbacher.
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