Graufar
"Unser Herz schlägt für harte Musik mit lauter Gitarre"

Graufar (von links): Michael Herber (Gitarre, Growls und Backing Vocals), Gernot Graf (Gitarre und Lead Vocals), René Hinum (Schlagzeug) und Thomas Buchmeier (Bass und Backing Vocals).
 | Foto: Graufar
  • Graufar (von links): Michael Herber (Gitarre, Growls und Backing Vocals), Gernot Graf (Gitarre und Lead Vocals), René Hinum (Schlagzeug) und Thomas Buchmeier (Bass und Backing Vocals).
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Die vierköpfige Band Graufar versorgt Freunde des Metals mit musikalischen Hochgenüssen.

FREISTADT, LINZ. Graufar ist ein frühhochdeutscher Begriff für die Farbe grau. Gernot Graf (31), Michael Herber (29), Thomas Buchmeier (30) und René Hinum (29) geben dem Wort mit ihrer gleichnamigen Band eine ganz neue Bedeutung. Die vier Freunde haben sich dabei einer besonderen Musikrichtung verschrieben, sie machen Metal.

"Grundsätzlich bezeichnet man uns als Black/Death-Metal-Band, wir scheuen aber nicht davor zurück, uns auch an anderen Metal-Genres zu bedienen."

Sie sind also Vertreter besonders lauter und düsterer Klänge. "Unsere Musik zeichnet sich durch schnelles Tempo, aggressives Schlagzeug und extrem verzerrte Gitarren und Gesänge aus."

Wurzeln im Freistädter Keller

Ihre Wurzeln hat die Band Graufar im Jahr 2020 im Keller von Gernot Grafs Elternhaus in Freistadt. Diesen nutzten die Metal-Liebhaber in ihren Anfängen nämlich als ersten Proberaum. Seitdem hat sich einiges getan, zum einen durften sie in der Zwischenzeit schon fleißig Bühnenluft schnuppern, zum anderen haben sie mittlerweile ihr erstes Album im Kasten. Dieses wird noch im Frühling 2024 erscheinen. Ein gezieltes Konzept für die Lieder hat Graufar nicht: "Die Inspirationen für die Riffs und Melodien können durch irgendwelche Emotionen oder Erlebnisse entstehen oder auch einfach durch freies Herumklimpern auf der Gitarre. Anhand der Stimmung eines Songs – sei es zum Beispiel pure Aggression oder Bedrücktheit – ergeben sich dann auch Ideen für die Texte", sagt Gernot Graf. Meistens handeln die Songs von gesellschaftskritischen Themen und der düsteren Seite der Menschheit oder von persönlichen Gedanken und Erfahrungen.

Schreien und brüllen

Der Gesang im Black/Death-Metal wird im Allgemeinen eher als schreien oder brüllen wahrgenommen. Ob dieses sogenannte "growlen" nicht Halsschmerzen verursacht? "Durch regelmäßiges Üben findet man relativ schnell seine eigene Technik, um die Stimmbänder zu schonen", sagt der gebürtige Ennser Michael Heber, der übrigens auch in der Band Náire als Sänger tätig ist. Was das Growlen per se angeht und wie das funktioniert:

"Also am Anfang sollte man einmal einen tiefen, kehligen Seufzer machen. Nach dem Gefühl, wie wenn freitags um 15 Uhr jemand noch dringend etwas in der Arbeit braucht und du eigentlich gerade gehen wolltest. Dann kann man mit der Stimme probieren, wie tief man kommt. Wichtig ist, dass die Stimme aus dem Bauch kommt. Generell ist growlen nicht wirklich anstrengender als regulärer Gesang."

"Schwarz steht jedem und macht schlank"

Etwas, das häufig auch heute noch ein Teil der Metal-Szene ist, sind Vorurteile gegenüber der Musik und ihren Anhängern.

"Es gibt viele verschiedene Vorurteile, manche sind harmlos oder gar lächerlich. Diese kann man meist auch mit Humor nehmen, auch wenn sie sehr lästig werden können. Andere wiederum sind ernst zu nehmen und bedürfen immer einer genauen Aufklärung."

Auf die Frage, ob es typische Metal-Klischees gibt, die auf die vier Musiker zutreffen, fällt ihnen nichts ein, außer: „Ja, wir haben lange Haare und ja, wir tragen gerne Schwarz", sagt der gebürtige Freistädter René Hinum. "Schwarz steht halt jedem und macht schlank."

Mit echten Instrumenten erschaffen

Ganz offensichtlich fühlen sich die Jungs von Graufar im Metal zu Hause, was es konkret ist, das die vier so überzeugt: "An der Szene begeistert mich, dass die Musik hauptsächlich noch mit 'echten' Instrumenten erschaffen und diese live mit vollem Körpereinsatz performt wird", sagt der Linzer Thomas Buchmeier. „Das Schöne am Metal ist einerseits sein Facettenreichtum und andererseits das Teilen der gemeinsamen Leidenschaft für diese Musik. Egal ob im Stammlokal oder auf einem Festival weit weg, man hat immer eine gewisse Verbundenheit, selbst mit Menschen die man zum ersten Mal sieht", fügt René hinzu. Was die Zukunftspläne angeht, hat Graufar bereits ein paar Ziele am Radar: "Wir möchten uns die Bühne mit Bands teilen, von denen wir große Fans sind, auch eine kleine Tour wäre fein, Auftritte im Ausland und das ein oder andere größere Festival."

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