Bezirks-SPÖ
Sozialdemokraten setzen im Wahlkampf auf Gemütlichkeit
BEZIRK FREISTADT. "Wir werden einen gesprächsorientierten Wahlkampf führen", betont Bezirksparteichef und SPÖ-OÖ-Klubobmann Michael Lindner. "Die Menschen wollen gerade jetzt den Dialog." Im Rahmen einer "Roten-Bierbank-Tour" plant Lindner Besuche in allen Gemeinden im Bezirk Freistadt. "Die Bierbank steht einerseits für Gemütlichkeit und andererseits für gute Kommunikation."
Platz zwei im Land zurückerobern
Ziel der SPÖ Oberösterreich ist es, den zweiten Platz im Land zurückzuerobern. Die Chancen dazu stünden nicht schlecht. "Die Vorzeichen sind heuer um vieles günstiger als bei der Wahl 2015", sagt Lindner und verweist dabei auf die aktuellen bundespolitische Turbulenzen bei anderen Parteien. Im Wahlkreis Mühlviertel ist der 38-jährige Kefermarkter auf Platz zwei gereiht. Ein Kampfmandat, das sich die SPÖ unbedingt holen möchte, um so zwei Mühlviertler Abgeordnete in den Landtag entsenden zu können.
Sextett von 18 bis 58 Jahren
Auf der Bezirks-SPÖ-Liste für die Landtagswahl ist Lindner selbstverständlich die Nummer eins. Dahinter folgen Silvia Rentenberger-Enzenebner (58) aus Kefermarkt, Julian Payrleitner (32) aus Freistadt, Larissa Zivkovic (18) aus Hirschbach sowie die beiden Pregartner Alexander Skrzipek (48) und Astrid Stitz (49). Jeder und jede steht für ein bestimmtes Themenspektrum, das von Pflege und Gesundheit über Jugend und Öffentlichen Verkehr bis hin zu Vereinswesen und Digitalisierung reicht.
Derzeit elf Bürgermeisterkandidaten
Was die Bürgermeisterwahl betrifft, so sind derzeit elf Kandidaturen im Bezirk Freistadt fixiert. "Es könnte aber noch die eine oder andere Überraschung geben", sagt Lindner. Derzeit stellt die SPÖ sechs von 27 Bürgermeistern. Lindners Ziel ist es, nach der Wahl sieben oder acht Gemeinden zu haben, die rot regiert werden. Ein schwieriges Unterfangen, denn durch den Rückzug von Erich Punz in Liebenau geht mindestens eine Gemeinde fix verloren. Chancen rechnet er sich unter anderem in Waldburg mit Josef "Jimmy" Pirklbauer und Hirschbach mit Johann Mayr aus. In St. Oswald und Freistadt, wo mindestens drei Kandidaten antreten, rechnet Lindner mit einer Stichwahl und da sei für die SPÖ-Kandidaten alles möglich.
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