Karriere & Kinder
Familienfreundliche Arbeitgeber im Bezirk Freistadt
Eine gute Work-Life-Balance und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie werden heutzutage für Arbeitnehmer immer wichtiger. Arbeitgeber sind deshalb gefordert, für ihre Mitarbeiter familienfreundliche Arbeitsmodelle zu schaffen und attraktive Zusatzleistungen anzubieten.
BEZIRK FREISTADT. Drei Unternehmen, die in dieser Hinsicht wahre Vorreiter im Bezirk Freistadt sind, sind das Klinikum Freistadt, Dorninger Hytronics in Unterweitersdorf und die Firma Schinko in Neumarkt. Jedoch sind es nicht nur die größeren Arbeitgeber, die besonders familienfreundlich sind. Dietmar Wolfsegger, Leiter der WKO Freistadt:
"Im Bezirk Freistadt gibt es überdurchschnittlich viele kleine Betriebe, die sehr oft besonders flexibel auf die Bedürfnisse von Eltern und Familien eingehen."
Flexible Kinderbetreuung im Klinikum Freistadt
Das Klinikum Freistadt bietet Krankenhausmitarbeitern die Möglichkeit, ihre Kinder von Tagesmüttern des Vereins "Aktion Tagesmütter OÖ" im Weißenböckhof neben dem Spital betreuen zu lassen. "Dieses Angebot hat sich voll bewährt und wird gerne genutzt", verrät Pressesprecherin Gerda Atteneder. Zwischen 6 und 18 Uhr können die Eltern die Betreuungszeit variabel dem Bedarf anpassen. "Unsere Mitarbeiter können ihre Kinder mit in die Arbeit nehmen und sparen sich so einen extra Weg. Manche essen auch gemeinsam Mittag", sagt Atteneder. Eine flexible Dienststruktur und die Verfügbarkeit von zahlreichen Teilzeitstellen sorgen ebenfalls für eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Ferienprogramm für Kinder bei Schinko in Neumarkt
Der Neumarkter Metallproduzent Schinko punktet bei Eltern mit familienfreundlichen Schicht- und Arbeitszeitmodellen. "Wir nehmen bei der Produktion Rücksicht, dass Mitarbeiter den Freitagnachmittag mit ihren Familien verbringen können", sagt der geschäftsführende Gesellschafter Gerhard Lengauer. Viele arbeiten auch Teilzeit. Bereits drei Mal gab es im Sommer für die Kinder von Arbeitnehmern eine Ferienbetreuung mit der Sokrates Schule Mühlviertel in Neumarkt. Die Kosten dafür übernahm Schinko. Coronabedingt wurde diese vorübergehende eingestellt, 2022 soll die betreute Ferienwoche, bei der ein abwechslungsreiches Programm auf dem Plan steht, wieder stattfinden. In der Vergangenheit konnten die Kinder dabei auch den Arbeitsplatz und die Tätigkeiten ihrer Eltern kennenlernen. Tradition haben bei Schinko diverse Feste und Ausflüge. Beim alljährlichen Sommerfest sind alle Mitarbeiter und deren Familien eingeladen.
Väterkarenz keine Seltenheit bei Dorninger Hytronics
Auch Dorninger Hytronics in Unterweitersdorf ist es ein Anliegen, so gut es geht individuell auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter einzugehen, wenn es um die Betreuung von Kindern oder Pflege von Angehörigen geht. "Unsere flache hierarchische Struktur, die noch überschaubare Anzahl von 180 Beschäftigten und eine Mitarbeiterfluktuation von unter vier Prozent kommen uns dabei entgegen", erklärt Karl Fischereder, einer der vier Geschäftsführer. In Bereichen, die einen ständige Anwesenheit nicht unbedingt erfordern, gibt es Home-Office-Regelungen. Die Urlaubsplanung wird familientauglich in den einzelnen Gruppen festgelegt. Väterkarenz ist bei Schinko keine Ausnahme mehr. "Im Anschluss an den Papamonat, den wir als Dienstgeber unterstützen, gehen in unserem Unternehmen mittlerweile jährlich zwischen vier und sechs Mitarbeiter in die Väterkarenz", sagt Fischereder. Genauso finden wir für alle Kolleginnen, die aus der Karenz zurückkehren wollen ein passendes Teilzeit-Modell, um Familie und Beruf, bestmöglich zu vereinbaren."
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