Rekord-Andrang bei der Langen Nacht der Forschung

Christian Angerer, Entwicklungsingenieur mit Landesrätin Doris Hummer und Wilfried Enzenhofer, GF Upper Austrian Resarch GmbH | Foto: Land OÖ /Grilnberger
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  • Christian Angerer, Entwicklungsingenieur mit Landesrätin Doris Hummer und Wilfried Enzenhofer, GF Upper Austrian Resarch GmbH
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Oberösterreichs Forschung zeigte sich von der besten Seite. Über 33.000 Öberösterreicher jeden Alters nutzten die abwechslungsreichen Angebote, um Spitzenforschung und innovative Technologien aus nächster Nähe kennenzulernen. So übertrafen die Zahlen beim größten Publikums-Event für Wissenschaft und Forschung alle Erwartungen.

Die Lange Nacht der Forschung hat sich als Publikumsmagnet erwiesen.
Über 100 Aussteller boten in über 450 Stationen in 10 Regionen Oberösterreichs ein vielfältiges Programm: Die Anzahl der Stationen hat sich dabei im Vergleich zu 2012 noch einmal um fast 10 Prozent erhöht.

„Forschung ist der Motor unserer Wirtschaftskraft. Unser Ziel ist es, Menschen aller Altersgruppen für Forschung, Innovation und Technik zu begeistern“, erklärt Landesrätin Doris Hummer.

Die Lange Nacht der Forschung führte die BesucherInnen in die Welt der Wissenschaft und bot interaktive Einblicke in unterschiedlichste Disziplinen: vom engagierten SchülerInnen-Projekt über bahnbrechende Forschungsergebnisse in der Grundlagenforschung und der anwendungsorientierten Forschung bis zu weltweit erfolgreichen Innovationen heimischer Unternehmen in den Regionen Linz, Wels, Steyr, Ennstal, Hagenberg, Braunau, Ried, Grieskirchen, Gmunden und Vöcklabruck.

Bildung – Forschung – Wirtschaft
Der Grundgedanke des neuen Strategischen Wirtschafts- und Forschungsprogrammes ‚Innovatives OÖ 2020‘ ist, die ‚Chain of Innovation‘ weiter zu festigen. „Es ist beeindruckend, wie die Zusammenarbeit von Wirtschaft, Forschung und Bildung bereits in der Praxis demonstriert werden konnte. Unter den zahlreichen Ausstellern befanden sich in Oberösterreich auch viele Schulen und die beiden Pädagogischen Hochschulen in Linz. Es ist wichtig, schon bei den Jüngsten die Neugierde zu wecken. Denn es gibt nichts Spannenderes als zu beobachten, wie Neues entsteht“, betont Hummer.

Aktive Annäherung an die Forschung
Das rege Interesse an den zahlreichen Mitmachstationen sowie angeregte Diskussionen mit den ExpertInnen über ihre Arbeit, Trends und ihren persönlichen Weg in die Forschung, das ist die überaus positive Bilanz der über 100 Aussteller. Universitäten, Fachhochschulen und Unternehmen zeigten auch auf, wo Forschung und Entwicklung jungen Menschen Potential für ihre Berufslaufbahn bieten.
„Die wiederum überaus erfreuliche Bilanz der diesjährigen Langen Nacht der Forschung zeigt, dass Forschung für die breite Öffentlichkeit – von Jung bis Alt - ein interessantes Thema darstellt. Es war beeindruckend, mit wie viel Enthusiasmus die BesucherInnen den Vorführungen folgten und selber experimentierten. Wir freuen uns über den großen Erfolg und auf die nächste „Lange Nacht der Forschung“, die 2016 stattfinden soll“, so Hummer.

Die Upper Austrian Research GmbH koordinierte im Auftrag von Forschungs-Landesrätin Mag.a Doris Hummer dieses große Forschungsevent in Oberösterreich.
Oberösterreich lag im Hinblick auf Regionalität, Anzahl der Standorte und Forschungsstationen unangefochten auf Platz 1 im Bundesländervergleich. Dies zeigt einmal mehr, dass Oberösterreich in punkto Forschung viel zu bieten hat.

Beispiele von Ausstellorten
Viele innovative Aussteller in der Region Grieskirchen
Auch bei der Langen Nacht der Forschung konnte man feststellen: Grieskirchen ist der Zeit voraus. Die Region Grieskirchen im Hausruckviertel hat sich als jüngster Bezirk Oberösterreichs zu einer der wirtschaftlich stärksten Regionen des Landes entwickelt. Unternehmen und Bildungseinrichtungen aus der Region präsentierten nun bereits zum zweiten Mal die Leistungen im Bereich F&E im Rahmen der Langen Nacht der Forschung. Beispiele sind etwa Weigl - Aufzüge, Treppenlifte und Homelifte, Systembau Eder – Eder Betonfertigteile für modernes Bauen, HTL Grieskirchen - HTL für Informatik und Medizininformatik, Bauernfeind - Österreichische Qualitätsrohre, u.v.m.

Lange Nacht des großen Staunens an der JKU Linz
An der Johannes Kepler Universität (JKU) wurde gezeigt, welche interessante und spannende Forschung an der JKU betrieben wird. Am Campus der JKU konnte man sich an über 20 Stationen informieren und in Staunen versetzen lassen. Science Fiction wurde Wirklichkeit: Die Besucherinnen und Besucher erlebten unter anderem, welche Gefühle Roboter haben und wie aus Sand Mikrochips entwickelt werden. Oder wie interaktive Computersysteme zum besseren Verständnis zwischen Menschen beitragen. Es wurde erklärt, wie das demokratische System wirklich funktioniert und wie wir unseren gesundheitlichen Fortschritt beeinflussen können. Zudem gab es ein spannendes Rahmenprogramm.

The World of Borealis
Borealis, ein führender Anbieter innovativer Lösungen in den Bereichen Polyolefine, Basischemikalien und Pflanzennährstoffe, nahm 2014 das dritte Mal am größten Forschungsevent Österreichs teil. „Die Resonanz war überwältigend“, freut sich Jochen Berrens, Director InnoTech Operational Support & Innovation Headquarters über den großen Andrang. Borealis bot Touren durch verschiedene Teile des weltweiten Forschungszentrums, Bustouren zu den Produktionsanlagen des Unternehmens sowie einer Vorstellung aller Borealis Geschäfts- und Anwendungsbereiche. Erstmals war auch das JKU Open Lab – ein von Borealis gesponsertes Mitmachlabor für Kinder - während der LNF bei Borealis vertreten und bot Kindern die Möglichkeit, spannende Experimente durchzuführen.

Spannendes Programm der FH OÖ in 3 Regionen
Die FH OÖ präsentierte eindrucksvoll F&E-Highlights ihrer 4 Fakultäten. In Hagenberg drehte sich alles um IT: Neue Therapieformen für Patienten mit Einschränkungen oder Spannendes zu den Themen IT-Sicherheit & Smartphones. Am FH OÖ Campus Linz gab es vom Patientensimulator für Operationen über Prozesse im Gesundheitswesen bis zur Bewegungsmessung mit Dancing Star Alexander Kreissl vieles zu entdecken. Ein Theater-Workshop und ein spannender Expertentalk rundeten das Programm ab. Darüber hinaus war die FH OÖ mit dem Thema Sicherheit im Internet im Ars Electronica Center in Linz vertreten. In Wels erfuhren die BesucherInnen allerlei Spannendes über Kunststoffe, Stähle, Lebensmittel, Biotreibstoffe und vieles mehr. Faszinierende Experimente zum Mitmachen gab‘s in den Open Labs der FH OÖ.

Upper Austrian Research – Forschung für die Wirtschaft
Die Forschungsbeteiligungen der Upper Austrian Research GmbH gaben spannende Einblicke in die Welt der Mechatronik, der Werkstoffe, der Produktionsforschung, der Informations- und Kommunikationstechnologien und der Gesundheitsforschung. In Oberösterreich mit dabei waren: Linz Center of Mechatronics GmbH (LCM), RECENDT GmbH, Kompetenzzentrum Holz GmbH (Wood K plus), Center for Advanced Bioanalysis GmbH (CBL), BioMed-zet Life Science GmbH, RISC Software GmbH, Software Competence Center Hagenberg GmbH (SCCH) und die Transfercenter für Kunststofftechnik GmbH (TCKT).
Weitere eindrucksvolle Forschungsleistungen im Bereich des Leichtbaus, der Robotik und der Produktionstechnologien waren durch das LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen in Braunau, PROFACTOR in Steyr und an anderen Standorten vertreten.

TEUFELBERGER – Together in Motion
Wenn es darum geht, Menschen und Güter in Bewegung zu halten, ist TEUFELBERGER immer vorne dabei. Zum Beispiel mit Stahlseilen für Seilbahnen und Krane, Faserseilen für Segelboote oder Kunststoff-Umreifungsbändern für Pakete. Bei der Langen Nacht der Forschung bekamen die BesucherInnen einen Einblick in die Forschungs- und Entwicklungsarbeit und erfuhren etwa, wie aus einer Faser ein Seil entsteht, aus welchem Material der Rahmen meines Mountainbikes ist oder wie ein Carbon-Bauteil für ein Elektroauto entsteht. Die Technologie dazu heißt „Composite Braiding“. Composite Braiding ist so etwas wie „Strickliesl“ für Fortgeschrittene. Aus Kohlefasern werden Bauteile geflochten, die im Vergleich zu Stahl sehr leicht sind, aber extremen Belastungen standhalten.

AEC – Ars Electronica Center - Eine Reise durch Raum und Zeit
Das Museum der Zukunft bot mit Ausstellungen an der Schnittstelle von Technologie, Kunst und Gesellschaft faszinierende Erlebnis- und Bildwelten. Die BesucherInnen tauchten ein in dreidimensionale Universen und erlebten eine neue Dimension des Reisens durch Raum und Zeit. Das Ars Electronica Center beschäftigt sich immer mit dem Neuen: Die Themen der Zukunft sind hier die Ausstellungen von heute. Es geht um technologische Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die Kunst, die Gesellschaft und jeden von uns. Spannende Themen waren etwa: Gehört meine DNA mir? Oder: Können wir das Internet noch sorglos nutzen?

Medizin und Forschung zum Anfassen im AKh Linz
gemeinsam mit Landes- Frauen- und Kinderklinik Linz und FH Gesundheitsberufe
Das AKh Linz, die Landes- Frauen- und Kinderklinik Linz sowie die FH Gesundheitsberufe OÖ boten am Standort AKh Medizin und Forschung zum Anfassen und hautnahes Erleben von High-Tech-Medizin. Themen waren u. a. moderne Möglichkeiten der Bildgebung/Darstellung von Körperstrukturen, minimalinvasive Techniken, Humangenetik, das Kinderwunsch Zentrum, ein tiefer Blick in Gelenke, Gehirn, Blut und in das Innere der Augen. Highlights waren etwa die modernste Operationsanlage für minimal-invasive Eingriffe in „Full HD 3D“-Darstellung mit höchster Auflösung, Schärfe, Kontrast und Detailtreue oder die Technik der Laparoskopie - oder auch Schlüsselloch-Operation genannt. Diese kann bei sehr vielen Eingriffen im Bauchraum effizient genutzt werden.

ANDRITZ HYDRO GmbH - From Water to Wire.
ANDRITZ HYDRO ist ein globaler Anbieter von elektromechanischen Ausrüstungen und Serviceleistungen für Wasserkraftwerke und einer der weltweit größten Anbieter im Markt für hydraulische Stromerzeugung. Die BesucherInnen erfuhren, wie aus Wasser Strom wird, welche Turbinentypen es gibt und wie diese entwickelt werden oder welche Rolle die Strömung des Wassers dabei spielt. Es wurde gezeigt, wie maßstabgetreue Modelle von Wasserturbinen unter Laborbedingungen bis zur Fertigungsreife getestet werden und welches Netzwerk von Spezialisten – von CAD-KonstrukteurInnen über BerechnungsingenieurInnen, MesstechnikerInnen und hochspezialisierte MechanikerInnen – dabei am Werk sind.

www.langeNachtderForschung.at
TrägerInnen der Langen Nacht der Forschung in Oberösterreich

Fotos: Land OÖ /Grilnberger

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