Bezirk Hermagor
"Es geht um die Infrastruktur, nicht um politische Ansichten"
Die Stadtregierung Hermagor schaut auf ein erfolgreiches erstes Jahr mit der neuen Führung zurück.
HERMAGOR. Seit einem Jahr gibt es eine neue Stadtregierung. „Ich habe mich sehr über die Wahl zum Bürgermeister gefreut. Für viele war es sicher ein überraschendes Ergebnis, da die SPÖ fast 60 Jahre lang den Bürgermeister stellte", erinnert sich Gemeindechef Leopold Astner (ÖVP). Die erste Zeit wäre eine Herausforderung für alle gewesen, da sich vieles "erst einpendeln" musste. „Auf der untersten Ebene, also in der Gemeinde, kann man sowieso nicht parteipolitisch arbeiten. Es geht um das Arbeiten rund um die Infrastruktur, da haben politische Ansichten keinen Platz“, so Astner.
Fazit 2021
Aufgrund der Pandemie waren in den letzten Jahren neue Rahmenbedingungen erforderlich, die das wirtschaftliche Arbeiten innerhalb der Gemeinde beeinflussten. Hermagor als Tourismusregion spürte die Pandemie. „Die fehlende Wintersaison im Jahr 2020/2021 nahm uns einige Mittel. Trotzdem können wir auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken“, so Astner. Derzeit seien viele Projekte schon in der Startphase und einige konnten bereits auf die Beine gestellt werden, wie beispielsweise die Erweiterung des Kindergartens in Presseggen, der dieses Jahr noch fertiggestellt werden soll. Einiges ist gerade in der Planung - wie etwa die Sanierung von Gemeindestraßen, der Ausbau von Sicherheitseinrichtungen und die Sanierung von bereits bestehendem Bestand. „Es ist mir wichtig, dass wir Gebäude regelmäßig sanieren. Es muss nicht immer alles neu sein“, so Astner.
Ziele 2022
„Mir ist es ein Anliegen, dass man nicht Projekte auf Schiene bringt, mit deren Finanzierung die Gemeinde noch 20 Jahre später beschäftigt ist. Irgendwann sollten die Projekte auch abgeschlossen sein“, erklärt Astner. Für das kommende Jahr gibt es schon wieder viele Projekte, die es umzusetzen gilt. Der Hochwasserschutz an der Gössering ist gerade in der Umsetzungsphase. Es wird für die Wasserversorgung am Nassfeld gesorgt. Es werden auch zwei Hochbehälter in Förolach neu gemacht und es warten noch zahlreiche andere Projekte auf die Umsetzung. Auch Sportvereine sollen unterstützt werden. „Dieses Jahr möchten wir die Sportvereine etwas unterstützen, aber nicht in der Hinsicht, dass wir ihnen einen neuen Spieler zukaufen, sondern dass in die Clubgebäude und Sportplätze investiert wird“, erklärt der Bürgermeister. Weiters werde derzeit versucht eine Nachmittagsbetreuung auf Schiene zu bringen. Ebenso soll neuer Wohnraum geschaffen werden, da der Bedarf da ist. Dafür ist die Gemeinde im Gespräch mit dem Land Kärnten.
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