Tradition und Filmaufnahmen
Kirchtag in Matschiedl

- Foto: Burschenschaft Matschiedl
- hochgeladen von Carmen Rienzner
Bei strahlendem Sonnenschein fand am Sonntag, dem 15.06., bereits zum neunten Mal der traditionelle Matschiedler Kirchtag statt. Wie jedes Jahr wurden die Dirndl und Burschen in ihren Gailtaler Trachten in aller Früh von einem Traktor mit großem Anhänger und musikalischer Begleitung vom Dorf auf die Windische Höhe chauffiert.
MATSCHIEDL. Dort fand um 9:00 Uhr die heilige Messe in der Filialkirche St. Anton statt. Umrahmt wurde diese von der Trachtenkapelle Alpenland Matschiedl, die anschließend auch beim Frühschoppen aufspielte. Danach ging es gemeinsam zum angrenzenden Gasthaus, um die Gastwirte hochleben zu lassen.
Kirchtagssuppe und Schweinsbraten
Nach Kirchtagssuppe und Schweinsbraten fand um 14:30 Uhr das Kufenstechen mit anschließendem Lindentanz statt. Dabei konnte Sandro Schmied das begehrte „Kranzl“ für sich gewinnen. Anschließend ging es mit einem großen Festzug in Richtung Musikantenstadel, wo die Ehrentänze abgehalten wurden. Dort spielten „Die Bochas“ am Nachmittag zum Tanz auf und wurden am Abend von den „Musibuam“ abgelöst, die bis in die späten Abendstunden für gute Stimmung sorgten.
Lindentanz
Am Montag, dem 16.06., luden die Matschiedler Altburschen ab 17:00 Uhr zur heiligen Messe in die Dorfkapelle und zum darauffolgendem Lindentanz beim Gasthaus „Zum Gustl“. Im Anschluss erfolgte wiederum der gemeinsame Festzug in den Musikantenstadel, in dem noch einige nette Stunden mit Spiel und Tanz verbracht wurden. Es musizierte die beliebte Gailtaler Kirchtagsmusik.
Dokumentation
Am Sonntag wurde der Kirchtag auf der Windischen Höhe und in Matschiedl vom Filmteam der ARTIS Filmproduktions- GmbH. dokumentiert. Im Rahmen des Filmprojekts „Die Untergailtaler Tracht – Ziljska noša“ (2025–2026) wird die seit 2018 unter UNESCO-Schutz stehende Untergailtaler Tracht, die stark vom Aussterben bedrohte, autochthone Untergailtaler slowenische Mundart und das regionale Kärntner Deutsch dokumentiert. Erzählt wird in spontan gesprochener Mundart. Gedreht wird hauptsächlich in der Gemeinde St. Stefan im Gailtal, nördlich der Gail, aber auch in Achomitz/Zahomec und in der Region darüber hinaus. Es entstehen zwei Filmfassungen, die von der Produzentin und Projektleiterin Herta Maurer-Lausegger (Lehrbeauftragte der Universität Klagenfurt) im Jahr 2026 auf USB-Stick veröffentlicht werden.
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