Heidenreichstein

90 Jahre Stadterhebung gefeiert

Vor 90 Jahren, im Jahr 1932, wurde Heidenreichstein infolge seiner großen wirtschaftlichen Bedeutung zur Stadt erhoben. Das Jubiläum wurde gebührend gefeiert.

HEIDENREICHSTEIN. In Heidenreichstein wurde das Jubiläum "90 Jahre Stadt" mit einem dreitägigen Fest gefeiert. Am Programm standen unter anderem eine Gautschfeier beim Stadtbrunnen, ein Corso der Heidenreichsteiner Wirtschaft und ein Festakt, bei dem gemeinsam auf die Entwicklung und die Erfolge der Stadt zurückgeblickt wurde. Unter den Gratulanten befanden sich auch Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl und der 2. Landtagspräsident Karl Moser. Für Musik sorgten die Rudi Biber Band, So Much More und Two Faces.

Es gab auch zwei weitere Gründe zum Feiern: Zum einen krönte sich der FC Hörmann Heidenreichstein heuer zum Meister. Bürgermeister Gerhard Kirchmaier und Vizebürgermeisterin Margit Weikartschläger überreichten auf der Festbühne am Stadtplatz den Meisterteller. Und zum anderen feierte die Druckerei Janetschek am 8. Juli das 110-jährige Bestehen.

Martin Hetzendorfer präsentierte eine Zusammenfassung der Geschichte und Erfolge Heidenreichsteins. So haben hier viele Betriebe ihren Sitz, die weit über die Region hinaus bekannt sind. Viele von ihnen sind europa- oder weltweit tätig und in ihrem Bereich führend. Nicht nur neue Unternehmen haben sich in den letzten Jahren erfolgreich angesiedelt, sondern es konnten auch für viele Betriebe bzw. Geschäfte Nachfolger gefunden werden. Aktuell bieten 262 Heidenreichsteiner Betriebe mehr als 1.760 Arbeitsplätze. Große Bedeutung haben auch soziale Einrichtungen und die Kultur - von der Bühne Heidenreichstein spannt sich der Bogen über die Sommerakademie und das Pfinxt'n Festival bis hin zu "Literatur im Nebel". Die Hauptattraktion ist nach wie vor die Burg, "eine der schönsten Wasserburgen Mitteleuropas", so Hetzendorfer. 2012 wurde das Naturparkzentrum eröffnet, 2021 erreichte man den Titel "Naturpark des Jahres". Aktuell läuft ein Prozess zur Stadterneuerung unter Einbindung der Bürger.

Gerhard Kirchmaier bedankte sich bei der Bevölkerung herzlich für ihre Mitarbeit das ganze Jahr hindurch. "Ich sage immer: Gemeinsam geht alles besser!", so der Bürgermeister.