"Leuchtturmgemeinde" im Bezirk Gmünd
Bürgermeister aus Tschechien besuchen Großschönau
Mithilfe eines grenzüberschreitenden Partner-Netzwerkes soll das Bewusstsein und die Einbindung der öffentlichen Verwaltung in die Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen in Städten und Gemeinden erhöht werden. Großschönau ist hier eine Vorbildgemeinde.
GROSSSCHÖNAU. Rund 20 interessierte Bürgermeister aus den Nachbargemeinden Tschechiens nahmen am 1. Dezember 2022 an einer Studienreise in die Marktgemeinde Großschönau teil. Die zweisprachige Exkursion, organisiert von NÖ. Regional, bot viele Möglichkeiten des Austausches zum Thema "Corporate Social Responsibility" (CSR) - dem nachhaltigen Wirtschaften in Städten und Gemeinden zum Wohl der Gesellschaft.
"CSR wird für die öffentliche Verwaltung und die Gemeinden immer wichtiger. Viele Bürgermeister haben die UN Nachhaltigkeitsziele bereits in ihre kommunale Strategie integriert", erklärt EU-Landesrat Martin Eichtinger. Die Studienreise bot die Möglichkeit, mit Großschönau eine besonders engagierte Gemeinde zu besuchen und sich die Schule mit Photovoltaikanlage und Speicher, das Biomasseheizwerk, den Kindergarten und die Kleinkindbetreuung, den Musikprobenraum, sowie die Sonnenwelt anzusehen.
"Großschönau ist eine Leuchtturmgemeinde in Niederösterreich und wurde in der Vergangenheit für ihre innovativen Projekte mit vielen Preisen ausgezeichnet. Im Mittelpunkt steht dabei immer die Lebensqualität in der Gemeinde zu erhöhen und eine lebenswerte Umgebung für die nächste Generation zu schaffen", so Eichtinger.
Über das Projekt
Das EU-Projekt "CSR-NET" beschäftigt sich mit der gesellschaftlichen Verantwortung von Gemeinden und anderen öffentlichen Verwaltungen. Ziel ist es, ein nachhaltiges, grenzüberschreitendes Partner-Netzwerk aufzubauen. Es wird durch den Europäischen Fonds für Regionalentwicklung aus dem Programm "INTERREG V-A Österreich-Tschechische Republik" gefördert und durch Eigenmittel der NÖ.Regional kofinanziert. "Die NÖ.Regional greift aktiv Themen in den niederösterreichischen Städten und Gemeinden auf. Eine Exkursion wie diese fördert den Know-how-Transfer innerhalb Niederösterreichs, aber auch über die Grenzen hinweg," erläutert Christine Schneider, Geschäftsführerin der NÖ.Regional.
Im Rahmen von CSR-NET wurden Handlungsanweisungen in den Bereichen Wirtschaft, Umwelt, Soziales und Regionales erarbeitet. Diese sind unter noeregional.at abrufbar.
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