Leaderregion Waldviertler Grenzland
Neue Förderperiode startet 2023
Bei der letzten Sitzung des Projektauswahl-Gremiums der Leaderregion Waldviertler Grenzland wurden die letzten Fördermittel der zu Ende gehenden Förderperiode 2015-2022 vergeben.
REGION. In der mittlerweile vierten Leader-Förderperiode im Waldviertler Grenzland stand der Region insgesamt ein Budget von rund 4,8 Millionen Euro an EU-Fördermitteln zur Verfügung. Mehr als 70 Projekte mit einem Gesamtprojektvolumen von knapp 8 Millionen Euro wurden in den letzten sieben Jahren entwickelt und umgesetzt. In der Mehrzahl handelte es sich um eher kleinstrukturierte Vorhaben mit maximal 50.000 Euro Kosten. Einige der Projekte hatten jedoch auch ein Volumen von bis zu 300.000 Euro. Wichtigste inhaltliche Schwerpunkte der umgesetzten Projekte waren der Tourismus, das Waldviertler Handwerk, die natürlichen Ressourcen und das kulturelle Erbe der Region, sowie die soziale Unterstützung und das Gemeinwohl der Bevölkerung.
Bei der letzten Sitzung des Projektauswahl-Gremiums wurden auch noch die letzten Fördermittel der Periode an acht Projektideen vergeben. Diese wurden aufgrund ihrer hohen inhaltlichen Qualität und ihres Beitrags zur lokalen Entwicklungsstrategie als förderwürdig ausgewählt.
Details zu den bereits umgesetzten Projekten sind auf der Homepage waldviertlergrenzland.at zu finden.
Neuerliche Anerkennung als Leaderregion
Um den erfolgreichen Weg weiterführen zu können, werden derzeit mit der Einreichung der neuen regionalen Entwicklungs-Strategie die Weichen für die kommende Förderperiode 2023-2027 gestellt. Der Start der neuen Programmperiode wird Mitte 2023 mit der neuerlichen Anerkennung als Leaderregion erfolgen.
Obfrau Margit Göll bedankte sich bei den Mitgliedern des Projektauswahl-Gremiums für ihr unentgeltliches Engagement sowie die Zeit und Expertise, die sie für die Region zur Verfügung gestellt haben. Auch den 40 Mitgliedsgemeinden aus den Bezirken Gmünd, Waidhofen an der Thaya und Zwettl galt ihr besonderer Dank: "Unsere Gemeinden haben durch ihre Mitgliedsbeiträge nicht nur die Ausfinanzierung der LAG*-Struktur sichergestellt, sondern sie haben auch selbst zahlreiche Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität und des sozialen Miteinanders für ihre Bürger entwickelt und erfolgreich durchgeführt", so Göll.
Die Sitzung fand bei "Frau iDA - Raum für Unternehmerinnen", ein Coworking-Space für unternehmerisch tätige Frauen im Zentrum von Zwettl, statt. Auch die Gründung von Frau iDA wurde durch Leader-Fördermittel unterstützt und ist eines der Vorzeigeprojekte der Region. Dessen Ziel ist es, Chancengleichheit für Frauen zu schaffen und die weibliche Gründungsdynamik im Waldviertel zu forcieren.
*Typisch für Leader ist die Organisation mehrerer Partner in regionalen Gruppen, den sogenannten "Lokalen Aktionsgruppen" (LAG)
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