Gratkorner Schüler verschönern das VinziNest

  • Brachten ihre kreative Idee ins VinziNest: die Schülerinnen Lena-Sophie, Pia, Diana, Isabella und Stefanie Ortner (v.l.)
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Die Schüler der Mittelschule Gratkorn haben den Eingang des VinziNests neu gestaltet.

Ob VinziDorf, VinziBus oder VinziShop: Die VinziWerke helfen seit der Gründung 1990 durch den Grazer Pfarrer Wolfgang Pucher Menschen in Armut und unterstützen sie dabei, sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern – und zwar auf Basis des Ehrenamts. Nun haben die Schüler der Mittelschule Gratkorn einen wichtigen Beitrag geleistet.

Persönlich ausgesucht

In der Notfallstelle für Armutsmigranten der Vinzenzgemeinschaft Eggenberg haben 80 Menschen die Möglichkeit auf eine Mahlzeit, einen Ort, um sich zu waschen, medizinische Versorgung und ein sicheres, warmes Bett. Damit sie sich auch willkommen fühlen, musste die längst renovierungsbedürftige Eingangsschleuse erneuert werden. Weil schon 2019 Künstler im Rahmen des Projekts "DaVinzi" einen Container vor Ort in neuen Farben erstrahlen ließen, hat Leiter Stephan Steinwidder erneut kreative Köpfe gesucht. Gefunden wurden sie an der Mittelschule Gratkorn. Stefanie Ortner, Lehrerin für Bildnerische Erziehung, hat aus der Idee, den Eingang zu gestalten, sogleich eine Ausschreibung gemacht.
"Die Schüler sollten nachempfinden, wie es freischaffenden Künstlern in der ,echten Welt' geht, wenn sie Projekte einreichen und sich gegen Konkurrenz durchsetzen müssen", sagt sie. Und die Schüler haben überzeugt. Unter den Einreichungen hat der 82-jährige "Armenpfarrer" Pucher persönlich das Motiv der Gratkorner als Sieger ausgewählt. Begleitet von Ortner hatten vier Schülerinnen vorige Woche einen Tag lang Zeit, um ihr Motiv auf den Eingangsbereich zu sprayen.

Sich reichende Hände

"Die Stimmung im VinziNest war zuletzt etwas betrübt, seitdem Anfang Mai unser langjähriger ehrenamtlicher Obmann Gustl Eisner (Anm. d. Red.: Eisner hatte seit 1993 die Notschlafstellen VinziNest und VinziSchutz ehrenamtlich geleitet) verstorben ist. Diese kunterbunte Aktion der MS Gratkorn bringt nicht nur im wörtlichen, sondern auch im übertragenden Sinn wieder Farbe in unsere Notschlafstellen", sagt Steinwidder.
Besonders wichtig war und ist Pucher das Motiv der sich reichenden Hände mit einem Kreuz im Hintergrund. Es symbolisiert die Hilfe: Der Stärkere reicht dem Schwächeren die Hand.

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