GUs Schulen arbeiten gegen Gewalt am Schulhof an

  • Fast jeder Schüler wurde schon einmal mit Mobbing konfrontiert – die ARGE arbeitet in Graz-Umgebung dagegen an.
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  • hochgeladen von Nina Schemmerl
 

Viele Schulen in Graz-Umgebung Nord kooperieren mit der ARGE Jugend, um Mobbing und Co. präventiv zu behandeln.

Wird der Ton an Schulen rauer? Erst vor Kurzem wurde ein Neunjähriger an einer Grazer Volksschule von Mitschülern attackiert. Von 10.000 auf 30.000 ist die Zahl gemobbter Kinder und Jugendlicher in Österreich zuletzt gestiegen. Von Gewalteskalationen kann aber noch lange keine Rede sein, betont Christian Ehetreiber, Obmann der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus: "In steirischen Schulen regiert auch deshalb nicht die Gewalt, weil Direktoren, Lehrer und Eltern in Zusammenarbeit mit schulnahen Unterstützungssystemen zur Gewaltprävention allen Formen von Gewalt, Rassismus, Mobbing und sozialer Ausgrenzung eben nicht die Herrschaft überlassen, sondern all diesen Phänomenen unverzüglich und im koordinierten Zusammenwirken begegnen." Prävention ist demnach ausschlaggebend, um bereits Kinder zu sensibilisieren.

Nulltoleranz gegen Gewalt

Die ARGE führt aktuell an über 100 steirischen Schulen Bildungs- und Präventionsprojekte gegen Gewalt und alle damit zusammenhängenden Themen durch. "An keiner einzigen Schule begegneten wir Schulleitern oder betroffenen Lehrern, die jemals die Herrschaft von Gewalt tatenlos akzeptieren würden." Informations- und Beratungsgespräche, Lern- und Arbeitsmaterialien sowie themenspezifische Workshops und Seminare – sowohl für die Schüler als auch Lehrpersonal und Eltern – wie auch die Entwicklung und Umsetzung von Projekten, angepasst an die Schulen, bilden Maßnahmen zur Aufklärung. Diese bilden den Kern, um das Konzept "Nulltoleranz gegen Gewalt" auch umzusetzen.

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Spielerisch Konflikt lösen

Zwischen 2019 und 2021 hat die ARGE Jugend mit ihren Beratungsstellen rund 40 Workshops und Vorträge zur Gewaltprävention im Austausch mit Bürgermeistern, Gemeinderäten und Pädagogen an Schulen in GU angeboten; darunter in Gratwein-Straßengel, Gratkorn, Deutschfeistritz und Kumberg. Der Schwerpunkt lag auf Konfliktmanagement, soziokultureller Vielfalt in Kombination mit Mobbing, Zivilcourage, Anti-Ärger-Training oder Geschlechterstereotypen. Speziell für Volksschulkinder wurde das Projekt "Wir sind Region" entwickelt. So haben etwa die Kinder in Schirning, Eisbach-Rein, St. Radegund, St. Oswald, Peggau, Gratkorn sowie Thal, Stiwoll und St. Bartholomä mit bezirksübergreifenden Schulpaaren aus Voitsberg und Graz viel über das Miteinander und Frieden gelernt. Wie streitet man fair, wenn man schon Auseinandersetzungen hat? Wie kann man als Team seine Stärken nutzen? Diese Fragen wurden spielerisch und interaktiv beantwortet. Herzstück des Projekts waren die sogenannten "Austauschtage zu magischen Orten", also Ausflugsziele im Bezirk, wo neben abenteuerlichen Kinderführungen auch außerschulisches Lernen zu gewaltpräventiven Themenfeldern stattfand.

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