Klimawandel
Ab 2100 werden Eferding & Grieskirchen gegrillt
Da wird einem im wahrsten Sinne des Wortes ganz heiß: Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) legt jetzt schockierende Zahlen zum Klimaszenario für Grieskirchen und Eferding vor. Bis 2100 kommt da einiges auf uns zu.
GRIESKIRCHEN, EFERDING, LINZ. Temperatur, Niederschlag, Schnee, Strahlung und relativer Luft-feuchtigkeit – aus 63 Bereichen haben laut Kaineder Klimafolgenforscher Daten zusammengestellt und eine Prognose für Österreich berechnet. Und die fällt beunruhigend aus.
Sechs Wochen lang über 30 Grad
Konkret in der Stadt Grieskirchen wird es laut den Forschern zwischen 2071 und 2100 um knackige 3,6 Grad im Jahresmittel wärmer. In Eferding werden es demnach 3,5 Grad. Klingt erst einmal nicht viel, doch die Auswirkungen sind enorm.
So werde es in Grieskirchen nur noch halb so viele Eis- und Frosttage geben (11 bzw. 55), dafür doppelt so viele Sommer- und Hitzetage (96 bzw. 42). In Eferding das gleiche Bild: Nur noch zehn Eis- und 49 Frosttage, dafür aber 105 Sommer- und 48 Tage lang pure Hitze.
Das bedeutet, ein Drittel des Jahres ist Sommer, mehr als einen Monat lang wird es mehr als 30 Grad haben. Und erstmals werde es Tropennächte geben: Hier sinkt die Temperatur nie unter die 20-Grad-Marke.
"Klimakrise ist real"
„Die Klimakrise ist da, sie ist real und zeigt ihre Auswirkungen, auch in Grieskirchen und Eferding", sagt Umweltlandesrat Stefan Kaineder. "Die Daten sind eindeutig: die Klimaerwärmung macht auch vor Oberösterreich nicht Halt. Wir müssen daher entschlossen und rasch alles gegen die fortschreitende Klimakrise unternehmen und die Gemeinden auch bei der Klimawandelanpassung unterstützen.“
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