Stadtkapelle Grieskirchen
Das erwartet dich im neuen „Haus der Musik"
Frische Töne erklingen künftig aus dem neuen Haus der Musik in Grieskirchen. In intensiven Jahren der Planung entwickelte die Firma Bogenfeld Architektur den neuen Klangkörper – am 23. Juni wird das Gebäude feierlich eröffnet.
GRIESKIRCHEN. Claudia Kirchberger ist seit dem Jahr 2000 fixes Mitglied der Stadtkapelle Grieskirchen und erklärt die Gründe für den Neubau: „Das alte Musikheim der Stadtkapelle Grieskirchen aus den 1970er Jahren platzte nicht nur aus allen Nähten, es bedurfte auch dringend einer Grundsanierung. Ein Landesgutachten fixierte schließlich den Neubau. Als langjähriges aktives Mitglied war Gerald Zehetner von Bogenfeld Architektur tief in das Projekt involviert."
„Aufgrund meiner persönlichen Verbindung lag mir die Umsetzung des Hauses der Musik besonders am Herzen und ich bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Dadurch konnte ich nicht nur meine Heimat Grieskirchen aktiv mitgestalten, wir durften auch ein für uns neues architektonisches Feld kennenlernen",
so Gerald Zehetner von Bogenfeld Architektur.
Bürgermeisterin Maria Pachner entschied im Jahr 2015, ein gemeinsames Haus der Musik für Grieskirchen aus der Landesmusikschule heraus entstehen zu lassen. Eine Lösung, die nicht nur eine tolle Perspektive für die Stadt darstellen sollte, sondern aufgrund der daraus ergebenden Synergien vom Land Oberösterreich als besonders förderungswürdig erachtet wurde.
Wo ist das neue Haus der Musik?
Das neue Haus der Musik befindet sich am früheren Standort des leerstehenden Werkstättentraktes der ehemaligen Polytechnischen Schule in Grieskirchen. Bogenfeld Architektur wurde mit der Planung und Projektbegleitung beauftragt, im Jahr 2016 folgten erste konkrete Pläne. Nach intensiver Zeit der Projektierung sowie rund einjähriger Bauarbeiten wurde das Haus der Musik im Herbst 2022 seiner neuen Bestimmung übergeben.
Fakten zum Gebäude
- Probensaal mit 180 statt 150 Quadratmetern
- Platz für rund 60 Musikerinnen und Musiker der Kapelle
- Platz für 200 stehende Besucher
- Baukörper ohne parallele Wände
- Massivbauhülle und reflektierende Flächen
- diagonal schräg geführte Decke aus schallabsorvierenden sowie reflektierenden Heradesign-Akustikplatten für eine hervorragende Akustik des Raums
„Bei der Wahl der Materialien wurde darauf geachtet, so viel wie möglich auf Natürlichkeit und Nachhaltigkeit zu setzen. Dies zeigt sich zum Beispiel anhand des robusten und langlebigen Industrieparkettbodens. Die Raumausstattung, die gemeinsam mit Zehetmayr Raumakustik entwickelt wurde, ist am neuesten Stand der Technik, hält sich aber reduziert und dezent im Hintergrund"
, betont Kirchberger.
Über ein Foyer gelangt man vom Saal in den Altbau, der in großen Teilen entflechtet und neu organisiert wurde. Das Erdgeschoss wurde als halb-öffentliche und multifunktionale Zone erdacht und beinhaltet neben dem Probenraum des Männergesangsvereins und diversen Räumen des Musikvereins, auch das neue Stadtarchiv von Grieskirchen. Die beiden teilweise umorganisierten Obergeschosse sowie das bestehende Dachgeschoss sind der Nutzung der Landesmusikschule vorbehalten.
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