Johann Wiesinger im Interview
Haager Heimatmuseum feiert 60-Jahre-Jubiläum

Das Team des Haager Heimatmuseums. Johann Wiesinger (hinten links) erzählt von der Geschichte. | Foto: Johannes Reisinger
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  • Das Team des Haager Heimatmuseums. Johann Wiesinger (hinten links) erzählt von der Geschichte.
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Das Haager Heimatmuseum feiert dieses Jahr ihr 60-Jahre-Jubiläum. Am 1. Mai um 14 Uhr lädt der Verein zu einem Fest im Schloss Starhemberg. Johann Wiesinger, der sich seit 37 Jahren im Verein engagiert, reflektiert über die vergangenen 60 Jahre.

HAAG AM HAUSRUCK. Im Sommer 1964 wurde die „Haager Heimatstuben“ ins Leben gerufen. Vieles hat sich getan in den vergangenen 60 Jahren. Passend zum Jubiläum erzählt der Schriftführer Johann Wiesinger vom Museum und seiner Geschichte.

Wann wurde das Museum eröffnet und von wem?

Die „Haager Heimatstuben“ wurden im Sommer 1964 als Gemeinschaftsprojekt von den Gemeinden Geboltskirchen, Haag Rottenbach und Weibern gegründet. Die ersten Kustoden waren Ernst Duschek und Friedrich Steinbruckner. Besondere Förderer und Gönner von der ersten Stunde waren Schlossbesitzer Fritz Hatschek und Forstdirektor Helmut Karigl.

Wie hat sich das Museum bis heute entwickelt?

Von Beginn an gab es einen großen Zuspruch seitens der Bevölkerun, aber auch durch den florierenden Fremdenverkehr in den 60er und 70er Jahren. Eine Zäsur bildete das Jahr 1987. Nach dem Tod des verdienten Kustoden Ernst Duschek übernahm Hans Huber mit einem neuen Team die Leitung des Museums, gestaltete es mit seiner Gattin Inge liebevoll um und erweiterte es stetig. Mit den jährlich organisierten Sonderausstellungen gelang es ihm, ständig neue Besuchergruppen anzusprechen.

Was fasziniert Sie am Haager Heimatmuseum?

Mich fasziniert am Haager Heimatmuseum die Vielfalt – von der Geschichte des Hausruckgebietes mit tollen Ansichten von Burgen und Schlössern, über die Bergbauabteilung, das bäuerliche Leben vor 100 Jahren bis zu den präsentierten Persönlichkeiten der Ursprungsgemeinden lernt jeder Besucher viel Neues über unsere Vergangenheit kennen. Des Weiteren lernt man durch die Museumsarbeit viele interessante Menschen kennen.

Was ist Ihr persönliches Highlight im Museum?

Zu den vielen Highlights zählt meinerseits der geschnitzte Hausaltar, eine Laubsägearbeit eines einfachen Bauern um 1900 - im neugotischen Stil wie der Neue Dom in Linz ausgeführt, der zur selben Zeit gebaut wurde. Eine weitere besondere Attraktion stellen die 60 Miniaturräume im Maßstab 1:12 von Brigitte Zurucker-Burda dar, die von allen Besucherinnen und Besuchern unseres Museums bestaunt werden.

Seit wie vielen Jahren engagieren Sie sich beim Museum?

Ich selbst engagiere mich seit 37 Jahren im Museum in den verschiedensten Funktionen: als Schriftführer, Führungskoordinator, Pressereferent und als Organisator diverser Sonderausstellungen und natürlich auch als Museumsführer.

Von wem wird das Museum geleitet?

Im Jahr 20003 wurde die ursprüngliche Arbeitsgemeinschaft in einen Verein umgewandelt. Auch der Name wurde damals in „Haager Heimatmuseum im Schloss Starhemberg“ umgewandelt. Der Verein wird von Obmann Alexander Moosmayr geleitet und von einem relativ kleinen Team von ungefähr 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern getragen.

Wie ist der Zusammenhalt im Verein?

Da die Anzahl unseres Mitarbeiterstabes sehr überschaubar ist, ist jede Tätigkeit im Verein wichtig. Durch die gute Zusammenarbeit wird auch der Zusammenhalt im Verein gestärkt. Im Übrigen sind wir ständig auf der Suche nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern - jede helfende Hand ist in unserer Gemeinschaft gerne willkommen.

Wie wird das Jubiläum gefeiert?

Wir feiern unser heuriges Jubiläum mit einer eigenen Veranstaltungsreihe: Den Auftakt bildet am 1. Mai um 14 Uhr eine Festveranstaltung im Bauernheim des Schlosses Starhemberg. Am 19. Mai folgt dann die Eröffnung der diesjährigen Sonderausstellung unter dem Thema „Die große Welt im Kleinen“. Modellbauvereine aus ganz Oberösterreich präsentieren Eisenbahn-, Schiffs- und Flugzeugmodelle. Im Juni veranstalten wir einen Musikabend mit Weinverkostung von „Salettl – Wienerlieder und Beisltheeater“, ehe im September zu einer Mundartlesung mit Pumberger-Kasper einladen. Den Abschluss bildet im Oktober ein Nachtwächterrundgang im Markt.
Ich freue mich schon auf jede einzelne Veranstaltung in unserem Jubiläumsjahr und auf hoffentlich viele Gäste.

Mehr Infos

Hier kommen Sie zur Website des Heimatmuseums.

Das Team des Haager Heimatmuseums. Johann Wiesinger (hinten links) erzählt von der Geschichte. | Foto: Johannes Reisinger
Das Museum befindet sich im Schloss Starhemberg. | Foto: Haager Heimatmuseum
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