Für eine lebenswerte Heimat
IPPC-Anlagen unter strenger Kontrolle
- Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder informiert über die Vorschriften bei umweltrelevanten Anlagen.
- Foto: Land OÖ
- hochgeladen von Hannah Hingsamer
Für die neun IPPC-Anlagen in den Bezirken Grieskirchen und Eferding gelten besonders strikte Umweltauflagen
BEZIRK GRIESKIRCHEN, BEZIRK EFERDING. Derzeit befinden sich neun sogenannte IPPC-Anlagen in den beiden Bezirken – sechs in Grieskirchen und drei in Eferding. Diese Einrichtungen zählen zu den besonders umweltrelevanten Industrie-, Tierhaltungs- und Abfallbehandlungsanlagen, die unter die europäische Industrieemissions-Richtlinie fallen und daher besonders streng reguliert werden.
Strenge Regeln
IPPC-Anlagen (Integrated Pollution Prevention and Control) benötigen umfassende Genehmigungen und unterliegen klaren Vorgaben für Betrieb, Überwachung und mögliche Stilllegung. In Österreich werden diese Anforderungen durch nationale Bestimmungen wie das Oö. Umweltschutzgesetz umgesetzt.
Laut aktuellem Umweltinspektionsprogramm 2023–2025 gibt es in Oberösterreich insgesamt 206 IPPC-Anlagen. Damit liegt das Bundesland im österreichweiten Vergleich hinter Niederösterreich und vor der Steiermark auf Platz zwei. Diese Anlagen unterliegen besonders strengen Genehmigungs- und Änderungsverfahren. So beinhalten sie etwa verpflichtende Öffentlichkeitsbeteiligung oder die Parteienstellung von Umweltorganisationen.
Kontrollen sollen Umwelt schützen
Betreiber müssen die „besten verfügbaren Techniken“ anwenden. Außerdem werden die Anlagen in regelmäßigen Abständen kontrolliert: geprüft werden beispielsweise Luft, Wasser, Abfall, Lärm und Boden. Nach jeder Inspektion wird ein Umweltinspektionsbericht erstellt und veröffentlicht.
„Strenge Auflagen für besonders umweltrelevante Anlagen sind wichtig, damit wir auch in Zukunft in einer lebenswerten Heimat leben können. Dass die Messwerte von Wasser- oder Luftqualität sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert haben, liegt an strikten Vorgaben und regelmäßigen Kontrollen“, betont Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.
Standorte der Anlagen in den Bezirken
Grieskirchen:
Haberfellner Mühle GmbH (Grieskirchen)
MKW Oberflächen + Draht GmbH (Haag am Hausruck)
Pöttinger Landtechnik GmbH (Grieskirchen)
Pöttinger Landtechnik GmbH (St. Georgen bei Grieskirchen)
Ziegelwerk Eder GmbH (Bruck an der Aschach)
Ziegelwerk Eder GmbH (Unterlehen)
Eferding:
Agrana Stärke GmbH (Aschach an der Donau)
Leitl Spannton Gesellschaft m.b.H. (Hinznenbach)
Martin Pichler Ziegelwerk GmbH (Ruprechting)
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