Um 6,125 Millionen Euro
Gemeinde Strem verkauft ihr Pflegeheim
Die Gemeinde Strem hat nach langen Verhandlungen ihr Pflegeheim verkauft. Käufer ist die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG), die aus dem Rennen dreier Bewerber als Bestbieter hervorging und 6,125 Millionen Euro auf den Tisch legte.
Oberwarter Siedlungsgenossenschaft kaufte
"Betreiber bleibt wie bisher der Arbeitersamariterbund (ASB)", sagte OSG-Obmann Alfred Kollar, der auch bekanntgab, dass die ans Heim angrenzende betreubare Wohnanlage von 17 auf 25 Wohneinheiten ausgebaut wird. Auch der Bau von acht neuen Startwohnungen für junge Leute ist geplant.
Gemeinde fast schuldenfrei
Für die Gemeinde, die sich durch den Bau des Heims 2004 um 5,5 Millionen Euro stark verschuldet hatte, bedeutet der Verkauf eine enorme finanzielle Entlastung. "Wir können nun alle laufenden Kredite bis auf wahrscheinlich einen kleinen Rest unmittelbar zurückzahlen", zeigte sich Bürgermeister Bernhard Deutsch erleichtert. "Von einer der Gemeinden mit den höchsten Pro-Kopf-Verschuldungen im Burgenland werden wir nun zu einer fast schuldenfreien Gemeinde."
60 Pflegeplätze
Das Heim in der Kapellenstraße bietet Platz für 60 Pflegebedürftige und wird seit 2009 vom ASB betrieben. Die Miete zahlt die Sozialorganisation statt wie bisher an die Gemeinde künftig an die OSG.
Der Zuschlag für den Verkauf an die Genossenschaft fiel am Mittwoch im Gemeinderat einstimmig.
Die OSG hat in den vergangenen 25 Jahren in Strem und in Deutsch Ehrensdorf mehr als 80 Wohnungen und einen Polizeiposten gebaut.
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